• 19.12.2023, 12:03:26
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ORF-Neujahrskonzertballett 2024: Davide Bombana choreografierte glitzernden Walzerrausch Marke Susanne Bisovsky

Zwei Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts aus Bad Ischl und der Rosenburg veredeln ORF-Live-Übertragung – am 1. Jänner ab 11.15 Uhr in ORF 2

Utl.: Zwei Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts aus Bad Ischl und
der Rosenburg veredeln ORF-Live-Übertragung – am 1. Jänner ab
11.15 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Seit dem Jahr 1960 ist das vom ORF produzierte
Neujahrskonzertballett alljährlicher Fixpunkt der ORF-TV-Übertragung
des weltberühmten Konzerts der Wiener Philharmoniker. Auch am 1.
Jänner 2024 werden besondere Auftritte des Wiener Staatsballetts zu
zwei ausgewählten Musikstücken die Live-Produktion (ab 11.15 Uhr in
ORF 2) veredeln. Für die bereits Ende dieses Sommers unter der Regie
von Neujahrskonzert- und Ballett-Routinier Michael Beyer abgedrehten
Tanzeinlagen hat – nach 2012, 2015 und 2018 – der Italiener Davide
Bombana die Choreografie übernommen. Als Designerin der prachtvollen
wie kostbaren Kostüme gibt die in Wien lebende Modeschöpferin Susanne
Bisovsky ihr Neujahrskonzertballett-Debüt. Vor der Kamera standen mit
den Tänzerinnen Olga Esina, Ketevan Papava, Hyo-Jung Kang, Ioanna
Avraam, Elena Bottaro sowie den Tänzern Brendan Saye, Eno Peci,
Masayu Kimoto, Giorgio Fourés und Zsolt Török zehn herausragende
Solistinnen und Solisten des Wiener Staatsballetts.

Bombana: „Wunsch von Liebe, Leichtigkeit und Freiheit“

„Es ist für mich immer eine große Ehre und riesige Freude, mit den
tollen Tänzerinnen und Tänzern des Wiener Staatsballetts arbeiten zu
können“, schwärmt der gebürtige Mailänder Davide Bombana. „Es ist
mein viertes Neujahrskonzert, außerdem habe ich mit der Compagnie
noch zwei abendfüllende Ballette in der Oper kreiert. Die Erfahrung
aus dieser langjährigen Zusammenarbeit mit den hochbegabten
Künstlerinnen und Künstlern erlaubt es mir, meine Arbeit mit totaler
Freiheit und Zuversicht völlig zu genießen. Dafür bin ich immer
wieder so dankbar“, sagt der ehemalige Tänzer über sein jüngstes
Engagement für das TV-Ballett. Choreografiert hat er zwei Walzer zu
zwei besonderen Kompositionen: zu dem erstmals bei einem
Neujahrskonzert erklingenden „Ischler Walzer“ aus dem Nachlass von
Johann Strauss Sohn, mit dem die Wiener Philharmoniker und der ORF
Bezug auf das Projekt Europäische Kulturhauptstadt „Bad Ischl
Salzkammergut 2024“ nehmen, sowie zum Walzer „Wiener Bürger“ von Carl
Michael Ziehrer. Auch die Drehorte zu beiden Tanzeinlagen wurden
erstmals als Schauplätze für das Neujahrskonzertballett gewählt. So
entstand der von einem Paar getanzte „Ischler Walzer“ in der
Kaiservilla sowie im angrenzenden Marmorschlössl in Bad Ischl.
Bombanas zweite Choreografie zum Walzer „Wiener Bürger“ wurde von
fünf Tanzpaaren in der im Waldviertel gelegenen Rosenburg
aufgenommen.
An einem historisch bedeutenden Ort wie Bad Ischl zu drehen, der
außerdem Teil der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 ist, empfand
Davide Bombana als „eine große Verantwortung. Bad Ischl, dieses
idyllische Städtchen mit der imposanten Kaiservilla, ist so stark mit
der Figur der Sissi verknüpft, da wollte ich keine direkte Geschichte
über die Figur der Kaiserin erzählen. Aber als Ausgangspunkt habe ich
mir eine adelige, mächtige Frau vorgestellt, die – erstickt von ihrer
Position und Verantwortung – an einem bestimmten Punkt ihres Lebens
einen Tagtraum hat. Darin wird ihr Wunsch nach Liebe, Leichtigkeit
und Freiheit für einen Moment real“, verrät Bombana. Verkörpert wird
die Protagonistin von der „ausdrucksstarken Ballerina“ Ketevan
Papava, so Bombana. Gemeinsam mit dem Solisten Eno Peci interpretiert
die Erste Solotänzerin des Wiener Staatsballetts in den ehrwürdigen
Ischler Gemäuern diese elegisch-träumerische Geschichte.
Die zweite Walzer-Choreografie beschreibt der charismatische
Italiener als „Tanz-Huldigung mit fünf wunderschönen Tanzpaaren,
angeführt von der glänzenden Primaballerina Olga Esina. Es wird
außerdem am Anfang und Ende des Balletts noch ein mit der Rosenburg
stark verbundener weiterer Star in Erscheinung treten, den ich aber
nicht verraten will“, so Bombana.

Bisovsky: „Kunstvoller Spagat zwischen eigener Vision und dem, was
Tanz und Choreografie zulassen“

Voll des Lobes ist der Choreograf für die prächtigen Ballettroben:
„Susanne Bisovsky hat mit ihren genialen Kostümen etwas
Wunderschönes, Inspirierendes und sehr Persönliches in die Produktion
eingebracht. Eine tolle Frau und Künstlerin mit einer so warmen und
offenen Persönlichkeit: Es war mir eine Freude, sie kennenzulernen
und mit ihr zu arbeiten“, streut Bombana Rosen.
Die international renommierte Modedesignerin bringt in ihrer
bisherigen Arbeit ihre Vorstellung eines unverfälschten und
charmanten Wiens zur Geltung und widmet sich demgemäß der Reanimation
dessen, was sie als „Wiener Chic“ bezeichnet. Neben der Tätigkeit als
Modeschöpferin haben Engagements an der Wiener Staatsoper, dem Teatro
alla Scala in Mailand oder den Salzburger Festspielen auch ihren
Blick für die Bühne und das Ballett geschärft. Daher war es nur eine
Frage der Zeit, bis man in Sachen Walzer und Neujahrskonzert an
Susanne Bisovsky herantrat. Die in Wien lebende gebürtige Linzerin,
die während ihrer erfolgreichen Laufbahn mit großen Namen wie
Jean-Charles de Castelbajac, Marc Bohan, Vivienne Westwood, Helmut
Lang oder Kathleen Madden gearbeitet hat, begeistert sich auch
persönlich für das weltweit ausgestrahlte musikalische
Begrüßungsritual des neuen Jahres. „Das Neujahrskonzert war von klein
auf ein Fixpunkt in der Familie und der Beginn des neuen Jahres.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich einmal Teil dieser Inszenierung
sein würde. Einige Jahreswechsel und Ballettproduktionen an der
Wiener Staatsoper später ist es nun Realität geworden. Trotzdem
bleibt ein kunstvoller Spagat zwischen der eigenen Vision von idealen
Kostümen und dem, was Tanz und Choreografie zulassen“, erzählt
Bisovsky.
Zur Herausforderung, für die Bühne zu kreieren im Vergleich zur
Arbeit für Prêt-à-porter und Couture, sagt die Designerin:
„Interessanterweise wurde im Großen und Ganzen bei all meinen
Tätigkeiten für die Bühne stets der Stil angefragt, den ich
repräsentiere und erst in zweiter Linie ein Kostümbild. Die Arbeit an
Ballettkostümen selbst wird dann – so simpel das auch klingen mag –
letztendlich von der Schwerkraft geprägt, und dass alles gut sitzt
und gut fällt, wenn die Solistinnen und Solisten wieder auf den
Brettern, die die Welt bedeuten, aufsetzen.“ Mit Hilfe herausragender
Handarbeiterinnen, Stickerinnen sowie Stoffkreateure und unter
Einsatz Tausender Swarovski-Kristalle verwandelte Susanne Bisovsky
das Neujahrskonzertballett in einen glitzernden Walzerrausch: „Als
Willkommensbotschaft der Begeisterung, der Hingabe, des Könnens
dieses an Talenten reichen großen kleinen Landes“, wie die
Modeschöpferin meint. Denn: „Irgendwas gibt’s überall“.

Das Neujahrskonzertballett ist eine Koproduktion von ORF und Wiener
Philharmonikern.

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