Der neue YEP-Jugendbericht “Generation Changemaker”, zeigt: 90% der Jugendlichen haben Ideen für eine bessere Welt, in der Hofburg übergeben Changemaker den Bericht an Van der Bellen.

87% der Jugendlichen wollen etwas Positiv beitragen
Häufig werden Jugendliche kritisiert, dass sie zu stark in ihre Smartphones vertieft sind und wenig Interesse an gesellschaftlicher Veränderung zeigen. Der YEP Jugendbericht “Generation Changemaker” widerlegt diese Annahme jedoch eindrucksvoll: 87% der Jugendlichen geben an, dass es ihnen wichtig ist, die Welt ein bisschen besser zu machen.
„Mit großem Interesse nehme ich den Zukunftsbericht entgegen. Ich möchte daran erinnern: junge Menschen sind nicht Zuschauer im Warteraum, sondern aktive Gestalter unserer Gesellschaft. Es ist unsere Pflicht und Verantwortung, ihre Ideen und Visionen ernst zu nehmen und in unsere politischen Entscheidungen einfließen zu lassen.
“ - Alexander Van der Bellen
Gleichberechtigung, Klimaschutz und Bildung
Die Ergebnisse der partizipativen Studie zeigen, dass 90% der Jugendlichen Ideen haben, wie man die Welt zum Positiven verändern kann. Besonders wichtig sind den jungen Menschen dabei die Themen Gleichberechtigung, Klimaschutz und Bildung. Erstaunlicherweise haben fast 45% der befragten Jugendlichen angegeben, dass es nicht nur bei der Idee geblieben ist, sondern sie auch damit anfingen, ihre Ideen umzusetzen. Für 55% der Jugendlichen blieb es jedoch bei der Idee, sie konnten keine weiteren Schritte unternehmen. “Besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund haben vergleichsweise oft ihre Ideen nicht umgesetzt, im Gegensatz zu Personen ohne Migrationshintergrund”, sagt Linda Exenberger, Geschäftsführerin von YEP - Stimme der Jugend. Sie empfiehlt: “Viele bestehende Programme für Jugendliche sind zu hochschwellig und sprechen Jugendliche an, die bereits aktiv sind. Der YEP Jugendbericht zeigt, dass besonders junge Menschen mit Chancenbenachteiligung beim Umsetzen ihrer Ideen Unterstützung brauchen und die Programme leichter zugänglich und diverser sein sollten.
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Zeit und Geld sind die größten Hürden
Die befragten Jugendlichen geben an, dass die größte Hürde, um Changemaker zu werden “Zeit und Geld” ist. Um ihre Projekte umsetzen zu können, bräuchten sie vor allem ein finanzielles Startkapital. Außerdem wünschen sie sich ein unterstützendes Netzwerk, Kontakt zu gleichgesinnten Jugendlichen sowie die innere Einstellung, dass sie wirklich etwas verändern können. Abschließend sagt Stephanie Cox, Leiterin des Bereiches ,Kinder und Jugend als Changemaker’ bei Ashoka: “In einer Zeit, in der die Welt vor so großen Herausforderungen steht, brauchen wir nicht nur viele gute Ideen, sondern auch viele Menschen, die diese auch umsetzen. Es muss darum gehen, Jugendlichen nicht nur ein Sprachrohr zu geben, sondern ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und beim Umsetzen ihrer Ideen zu unterstützen. Die Welt braucht uns alle als Changemaker.
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Zum YEP Jugendbericht “Generation Changemaker”
Über 1000 Jugendliche (n=1004; Hauptzielgruppe Alter 14-20 Jahre) haben von Mai bis Juli 2023 am Beteiligungsprozess teilgenommen und als Expert*innen ihrer Lebensrealität in Fokusgruppen, Events, Workshops und einer quantitativen Befragung, spannende Einblicke in ihre Bedürfnisse und Wünsche gegeben. Beauftragt wurde die Studie von Ashoka, dem weltweiten Netzwerk für Sozialunternehmer*innen. Die Ergebnisse dieses Jugendberichts fließen in die Konzeptionierung von neuen Angeboten des Programms “Generation Changemaker”, welches in Österreich, Schweiz und Liechtenstein umgesetzt wird.
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