• 14.12.2023, 06:00:02
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Greenpeace gibt fünf Tipps für umweltschonende Weihnachten

Weihnachten ist jährlich auch ein Fest der Ressourcenverschwendung – 5.500 Tonnen zusätzliches Altpapier belasten zu Weihnachten die Umwelt

Utl.: Weihnachten ist jährlich auch ein Fest der
Ressourcenverschwendung – 5.500 Tonnen zusätzliches Altpapier
belasten zu Weihnachten die Umwelt =

Wien (OTS) - Rund um Weihnachten wachsen in Österreich die Müllberge
und Ressourcen werden verschwendet, warnt die
Umweltschutzorganisation Greenpeace. Besonders zu den Festtagen
steigt der Paketversand und damit auch die Mengen an Altpapier. So
verursacht allein die Weihnachtszeit zusätzliche 5.500 Tonnen Papier-
und Kartonabfälle. “An Weihnachten nicht nur den Liebsten etwas Gutes
tun, sondern auch der Umwelt. Das gelingt zum Beispiel mit bewusst
gewählten Geschenken oder wiederverwendbarer Dekoration und
Verpackungen”, sagt Greenpeace-Expertin Lisa Panhuber. Um auch an
Weihnachten Ressourcen zu sparen bietet Greenpeace fünf Tipps zur für
die Feiertage:

1. Zeit schenken
Zeit ist unser wertvollstes Gut. Für viele ist damit Zeit schenken
deutlich mehr wert, als ein rasch gekauftes „Verlegenheits-Geschenk“,
das in der Schublade oder im Mistkübel landet. Auch für die Umwelt
ist das besser, denn Herstellung und Nutzung von Konsumgütern
verursachen bis zu 40 Prozent der klimaschädlichen
Treibhausgasemissionen von Haushalten. Eine Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Yougov ergab zudem, dass mehr als die
Hälfte der 18- bis 44-Jährigen unzufrieden mit herkömmlichen
Geschenken sind. Besonders unbeliebt sind dabei Lebensmittel, Pflege-
und Kosmetikprodukte sowie Kleidung. Es gibt viele Möglichkeiten,
Zeit zu schenken. Von Workshops oder Eventbesuchen in der Umgebung
bis hin zu Gutscheinen für kleine Reparaturtätigkeiten, Babysitten
oder Hilfe im Haushalt. Die Zufriedenheit wird garantiert steigen und
die Umtauschquote sinken.

2. Weihnachtsbaum und Dekoration
Weihnachtsbäume sind häufig eine große Belastung für die Umwelt und
Artenvielfalt. Denn riesige Monokulturen mit gezüchteten
Weihnachtsbäumen schwächen unsere Wälder im Kampf gegen die
Klimakrise. Dort müssen große Mengen an klimaschädlichen Düngemitteln
und giftige Pestizide eingesetzt werden. Nach nur kurzer Zeit im
Wohnzimmer, werden Weihnachtsbäume wieder entsorgt und verbrannt.
Dadurch setzen sie das gespeicherte CO2 wieder frei. Es gibt
zahlreiche Möglichkeiten, das Konzept “Weihnachtsbaum” neu zu denken,
denn Weihnachtsstimmung zu erzeugen gelingt auf viele verschiedene
Arten. Sei es durch stimmungsvolle Wanddekoration oder das
Umfunktionieren einer Zimmerpflanze. Auch der Weihnachtsschmuck lässt
sich sehr gut selbst basteln und gewinnt damit an persönlichem Wert.

3. Verpackungen sparen
Die Herstellung einer Tonne neues Papier benötigt etwa so viel
Energie wie die Herstellung einer Tonne Stahl. Je aufwendiger und
schwerer das Geschenkpapier, desto umweltschädlicher ist es. Das gilt
für die Herstellung als auch für die Entsorgung. Beschichtetes Papier
kann kaum recycelt werden und wird daher mit dem Restmüll zusammen
verbrannt. Umweltschonender ist es etwa, Geschenke mithilfe
wiederverwendbarer Textilien, wie etwa einem Geschirrtuch, in
wiederverwendbaren Geschenktüten oder altem Geschenk- oder
Zeitungspapier zu verpacken.

4. Retourpakete vermeiden
Speziell zu Weihnachten kauft bereits jede:r Zwölfte seine Geschenke
ausschließlich online. Doch vieles davon wird nicht genutzt, denn ein
Viertel der Pakete werden wieder zurückgeschickt. Alleine die Retoure
eines Pakets verursacht so viele CO2-Emissionen wie der
Stromverbrauch eines österreichischen Haushalts für einen ganzen Tag.
Darüber hinaus entstehen durch den weihnachtlichen Paketversand nicht
nur zusätzliche 5.500 Tonnen Papier- und Kartonabfälle, sondern
werden zu oft auch die retournierte Waren vernichtet. Wer sich für
materielle Geschenke entscheidet, ist gut beraten, in Second-Hand
Läden zu stöbern, refurbished Produkte zu kaufen oder bei kleinen
lokalen Geschäften nach sinnvollen Geschenken zu suchen.

5. Fahrten richtig planen
Verkehrsstaus, ob auf dem Weg zu Freunden, zur Familie oder auf dem
Weg in den Urlaub – sie bedeuten Stress für Autofahrer:innen, aber
auch für das Klima. Das steigende Verkehrsaufkommen sowie winterliche
Witterungsbedingungen erhöhen zudem die Gefahr für Unfälle. Die
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Car-Sharing helfen dem
Klima und einem stressfreien Weihnachtsfest.

Bildmaterial finden Sie unter: https://act.gp/47L2t8h
Dieses steht unter Angabe der Credits (im Dateinamen vermerkt) für
die redaktionelle Nutzung kostenlos zur Verfügung.

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