• 28.11.2023, 12:14:31
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OeBFA-Jubiläum: 30 Jahre erfolgreiches Staatsschuldenmanagement

Die OeBFA feierte ihr Jubiläum vor rund 200 Gästen
und mit prominenten Gratulanten.
Wien (OTS) - 
  • In 30 Jahren rund 7.700 Milliarden Euro bewegt
  • Milliarden-Ersparnisse für Steuerzahler:innen
  • Weltweite Vorreiterrolle durch viele Innovationen
  • Verlässliche Finanzierung in Zeiten multipler Krisen 

Die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) wurde 1993 aus dem Bundesministerium für Finanzen ausgegliedert und ist seitdem als eigenständige Gesellschaft für das Schuldenportfolio- und Liquiditätsmanagement Österreichs verantwortlich. In den ersten drei Jahrzehnten hat die OeBFA dabei ein Zahlungsvolumen von rund 7.700 Milliarden Euro gemanagt, pro Jahr sind das rund 85% der jährlichen Wirtschaftsleistung Österreichs (nominelles Bruttoinlandsprodukt). Das von der OeBFA verwaltete Finanzschuldportfolio von rund 1.100 Milliarden Schilling (rund 80 Milliarden Euro) per Anfang 1993 hat sich auf rund 277 Milliarden Euro (per Ende Oktober 2023) mehr als verdreifacht. Auch den österreichischen Steuerzahler:innen wurde dabei ein guter Dienst erwiesen, denn alleine durch die Übernahme von Finanzierungen für Bundesländer (seit 2000) und sonstige Rechtsträger des Bundes (seit 1997) hat die OeBFA in Summe rund 3,3 Milliarden Euro an Finanzierungskosten eingespart.  

Prominent besetzte Jubiläumsfeier

Auf diese und zahlreiche weitere Erfolge blickten bei einer hochkarätig besuchten Jubiläumsfeier am 27. November im MuseumsQuartier Wien die OeBFA-Geschäftsführer Markus Stix und Walter Jöstl in einem Roundtable mit dem Gründungsgeschäftsführer Helmut Eder zurück. Markus Stix verdeutlichte den Wert einer verlässlichen und gleichzeitig kostengünstigen Staatsfinanzierung: „Es liegt in unserer DNA, um jeden Basispunkt zu kämpfen. Bei Summen in Milliardenhöhe bedeuten auch 0,01 Prozent einen wesentlichen Unterschied für die Steuerzahler:innen.“ Die Arbeit wird dabei immer mehr: Seit 2020 werden pro Jahr fast dreimal so hohe Finanzierungsvolumina bewältigt als im Durchschnitt 1993-2019. Bei der Anzahl der Transaktionen beträgt der Anstieg sogar fast 400 Prozent gegenüber den Jahren davor. „Durch das Auftreten der OeBFA als Dienstleister für andere Bundeseinheiten, Stichwort HETA, KA Finanz oder ABBAG, hat die OeBFA immer wieder ihre Expertise im Bundeskonzern zur Verfügung gestellt, wodurch innerstaatliche Synergieeffekte gehoben werden konnten“, ergänzt Jöstl.

In seiner Rede vor den knapp 200 Festgästen hob Finanzminister Magnus Brunner lobend hervor: „Die OeBFA hat durch ihre Arbeit entscheidenden Anteil an der budgetären Stabilität und dem Erfolg des Landes. Es sind beeindruckende Ergebnisse, vor allem wenn man bedenkt, dass die OeBFA diese Leistung mit einem relativ kleinen Team von derzeit 38 Personen meistert. Dieses Vorbild an Effizienz ist ein Beleg dafür, dass die Auslagerung die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit war.“ 

Zum Jubiläum erreichten die OeBFA weitere Glückwünsche aus der ganzen Welt. Neben Bundespräsident Alexander Van der Bellen und EU-Kommissionsmitglied Johannes Hahn gratulierten internationale Expert:innen der OeBFA nicht nur zum Jubiläum sondern verdeutlichten auch das hohe Ansehen, das Österreich auf den internationalen Finanzmärkten genießt. Zu den Gratulanten zählten u.a. auch Tammo Diemer (Geschäftsführer Deutsche Finanzagentur), Grahame Johnson (Vorsitzender der OECD-Arbeitsgruppe für Schuldenmanagement) oder Sir Robert Stheeman (Chief Executive Officer, UK Debt Management Office). 

Innovationen und Herausforderungen

Die Erfolgsgeschichte der OeBFA geht mit vielen Innovationen einher. Allein mit der Gründung einer eigenen Gesellschaft für staatliches Schuldenmanagement im Jahr 1993 galt die OeBFA international als ein Vorreiter, folgten doch große Länder wie Großbritannien (1998) und Deutschland (2000) erst einige Jahre später. Als eine der ersten Institutionen im bundesnahen Umfeld – noch vor vielen Ministerien – präsentierte sich die OeBFA mit einer eigenen Website. 1998 war Österreich eines der ersten europäischen Länder, in denen mit dem damals neu eingeführten ADAS (Austrian Direct Auction System) ein elektronisches Auktionssystem zum Einsatz kam. Mit bundesschatz.at startete die OeBFA 2002 eines der ersten Onlinesparprodukte in Österreich, 2003 führte die OeBFA als einer der ersten Länder der Welt das Zahlungsabwicklungssystem SWIFT ein. Und mit der Begebung der ersten 100-jährigen Benchmark-Anleihe in Europa 2017 (zu dieser Zeit die längste ausstehende Staatsanleihe der Welt), dem weltweit ersten Einsatz der Blockchain-Technologie bei Bundesanleihen-Auktionen 2018 oder als weltweit erster staatlicher Emittent von grünen Geldmarktinstrumenten 2022 setzte die OeBFA weitere international viel beachtete Meilensteine. 

„Wir hatten auch herausfordernde Zeiten zu meistern“, gab Stix zu Bedenken. „Als die COVID-Pandemie 2020 begann, hatten wir von heute auf morgen mehr als das doppelte Finanzschuldenfinanzierungsvolumen zu bewältigen und mussten die Kommunikation mit dem Geld- und Kapitalmarkt weiter ausbauen“. „Die Mitarbeiter:innen der OeBFA kommen in ihrer Arbeit stets den hohen Ansprüchen nach, die sich daraus ergeben, dass es sich bei uns um Steuergeld handelt und zeigen dabei stets hohen persönlichen Einsatz. Heute wird oft gesagt, dass junge Personen einen Job mit Sinn suchen. Bei der OeBFA leben wir das tagtäglich", so Jöstl.  

Abschließend lobte auch der Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Arbeit der OeBFA-Belegschaft: „Die Bedeutung der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur kann gar nicht genug hervorgehoben werden. Mit Ihrer fachkundigen Arbeit bei der Verwaltung der Staatsschulden tragen Sie tagtäglich entscheidend zur Gewährleistung der finanziellen Stabilität Österreichs bei. Besonders freut es mich, dass Österreich durch Ihre gute Arbeit auch im Bereich der Grünen Finanzierungen eine weltweite Führungsrolle im Kampf gegen die Klimakrise eingenommen hat.“ 

Hinweise

Rückfragen & Kontakt

Österreichische Bundesfinanzierungsagentur
Christian Schreckeis, CFA
+ 43 1 512 25 11-48
Martin Stenitzer
+ 43 1 512 25 11-11
presse@oebfa.at

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