Stocker: „Für Ex-BZÖ-Politiker, der Pilnacek aufnahm, kann es nicht ohne Konsequenzen bleiben“

„Für den Ex-Politiker des ehemaligen FPÖ-Splitters BZÖ, der Pilnacek heimlich aufnahm, darf das nicht ohne Konsequenzen bleiben. Wir können solche Geheimdienst-Methoden, die die politische Kultur in Österreich zerstören, nicht hinnehmen. Wir gehen davon aus, dass der Rechtsstaat funktioniert und sich die Staatsanwaltschaft der Aufklärung dieser Machenschaften annimmt. Denn fest steht: Solche Methoden dürfen in unserem Staat keinen Platz haben“, so der Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker.

„Die bisherigen öffentlichen Aussagen des Herrn Mattura werfen viele Fragen auf. Er sagt: Petzner hätte nichts mit dem Tonbandmitschnitt zu tun. Was kann Petzner aber anderes gemeint haben, als er am Tag des Todes von Pilnacek getwittert hat ‚die Nebel werden sich bald lichten‘? Und warum hat Petzner im November 2022 offenbar schon gewusst, dass Wolfgang Sobotka seiner Meinung nach zurücktreten wird müssen?“, fragt Stocker.

„Bei Christian Mattura besteht eine starke politische Komponente, die er herunterspielt, weil er nicht nur Kandidat, sondern auch in politischer Funktion als Bezirksparteiobmann des FPÖ-Splitters BZÖ und darüber hinaus mehrfach Kandidat für Nationalrat und Landtag war. Weiters behauptet er, er hätte die Aufnahme für eigene Dokumentationszwecke angefertigt. Aber wofür soll er das dokumentieren wollen?“, führt Stocker aus und betont abschließend: „Wir warten gespannt auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, weil es nicht sein kann, dass in unserem schönen Österreich die politische Kultur durch heimliche Aufzeichnungen von Wirtshausgesprächen zerstört wird und jegliche Pietät verloren geht. Wir erwarten, dass damit die wahren Hintergründe öffentlich und die wahren Hintermänner bekannt werden.“