Österreichischer Genossenschaftsverband (ÖGV) lud zu Wirtschaftsgespräch „Talk 14“

Es bestehe Handlungsbedarf, um das Ruder in der Wirtschaft herumzureißen, erklärte Monika Köppl-Turyna, Direktorin des Instituts EcoAustria, beim „Talk 14“ des Österreichischen Genossenschaftsverbandes (ÖGV). Im Austausch mit „Krone“-Journalistin Teresa Spari und dem Publikum verriet sie, was zu tun ist. Die Expertin identifizierte drei große Problemfelder: die hohen Energiekosten, die angespannte Lage am Arbeitsmarkt und die Pensionen.
Bei den Pensionen riet Köppl-Turyna zu einer Anhebung des gesetzlichen Antrittsalters und zur Schaffung von mehr Anreizen für längeres Arbeiten. Solche Anreize forderte sie auch für den Arbeitsmarkt: „Unser stark progressives Steuersystem bestraft Mehrarbeit“, kritisierte die Wirtschaftsforscherin. Daneben brauche es einen Ausbau der Kinderbetreuung und letztlich auch Zuwanderung. Im Energiebereich plädierte sie für die dauerhafte Senkung von Energieabgaben, die Forcierung des Netzausbaus und – auf europäischer Ebene – die Umsetzung des „iberischen Modells“ (eine Deckelung für den Preis von Gas, das für die Stromerzeugung verwendet wird).
Wie man all das gegenfinanzieren könne, wollte „Krone“-Journalistin Spari wissen. Köppl-Turyna: „Es braucht nicht für alles eine Gegenfinanzierung, man kann auch einfach ausgabenseitig sparen, etwa bei Förderungen oder im System des Föderalismus.“ Zum Abschluss kam die Frage, welches Steuerzuckerl im Wahljahr 2024 am ehesten vertretbar sei. „Lohnnebenkosten senken“, lautete hier die klare Antwort.
Der nächste „Talk 14“ steigt am 30. Jänner, zu Gast ist dann AMS-Chef Johannes Kopf. „Wir möchten etwas bewegen – für unser Land, unsere Region, unsere Wirtschaft und vor allem für unsere Zukunft. Und wer etwas bewegen will, tut gut daran, die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und vor allem mit Fachleuten zu reden“, so ÖGV-Vorstandsvorsitzender Peter Haubner über die Intention des Gesprächsformats „Talk 14“.
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