- 20.11.2023, 12:40:01
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Brunner/Tursky: Wir investieren 375 Millionen Euro für schnelles Internet
Bedarf an Förderung für den flächendeckenden Ausbau von schnellem Internet in ländlichen Bereichen sehr groß; In zwei Etappen werden letzte „blinde“-Flecken nun gefördert
Utl.: Bedarf an Förderung für den flächendeckenden Ausbau von
schnellem Internet in ländlichen Bereichen sehr groß; In zwei
Etappen werden letzte „blinde“-Flecken nun gefördert =
Wien (OTS) - Die letzten Jahre haben gezeigt, dass eine
funktionierende digitale Infrastruktur das Rückgrat für
gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben ist. Denn ohne
Glasfaseranschluss gibt es keine Digitalisierung. Um Wohlstand,
Arbeitsplätze und Lebensqualität langfristig zu sichern und
auszubauen, hat die österreichische Bundesregierung das Ziel,
österreichweit bis 2030 flächendeckend feste und mobile
Gigabit-fähige Anschlüsse verfügbar zu haben.
„Nur eine strategisch fundierte Digitalisierungspolitik erleichtert
den Menschen den Alltag und bietet Chancengleichheit für unseren
wirtschaftlichen Standort. Wir haben uns als Ziel im
Regierungsprogramm gesetzt, bis 2030 in Österreich eine
flächendeckende Versorgung mit festen und mobilen Gigabitanschlüssen
sicherzustellen, daher nehmen wir nun 375 Mio. Euro in die Hand.
Förderungen für den Breitbandausbau sind dabei für den ländlichen
Raum unerlässlich. Denn ob beruflich oder privat – jeder braucht
schnelles stationäres Internet. Eine Internetverbindung ist
heutzutage für jedes Unternehmen Basis für Wohlstand“, so
Finanzminister Magnus Brunner, der auch für Digitalisierung zuständig
ist.
„Schnelles und stabiles Internet ist in unserer modernen und
vernetzten Gesellschaft eine Grundvoraussetzung, wie auch der stetig
steigende Datenverbrauch zeigt. Aktuell verfügen rund 69 Prozent
aller Haushalte über Gigabitfähiges-Internet. Um den Ausbau in den
letzten blinden Flecken weiter voran zu treiben, fördern wir mit
einem neuen Breitbandcall. Damit investieren wir aktiv in unsere
Zukunft und kommen unserem ambitionierten Ziel deutlich näher,
Österreich komplett mit schnellem Internet auszubauen“, so
Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.
In Österreich hat der Ausbau von gigabitfähigen Internetanschlüssen
in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Aktuell
verfügen knapp 2,8 Millionen (69% der Haushalte) der insgesamt vier
Millionen Haushalte über einen solchen Anschluss.
Fördercall in zwei Etappen
Der Fördercall wird in zwei Etappen durchgeführt. In den
Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich,
Niederösterreich und Wien startet er am 29. November 2023 mit einem
Budget von 175 Millionen Euro. Aufgrund des laufenden
privatwirtschaftlichen Ausbaus und des Monitorings wird der
Fördercall für Kärnten, Steiermark und Burgenland im Sommer des
nächsten Jahres beginnen, nach einer neuen Konsultation der
Förderkarte, mit einem Budget von 120 Millionen Euro. Zusätzlich zu
diesen Mitteln kommen die Rückflüsse der 1. Breitbandmilliarde hinzu,
die derzeit etwa 80 Millionen Euro ausmachen. Dieser Betrag steht im
Bedarfsfall für Aufstockungen für alle Bundesländer zur Verfügung.
„Mit diesem Fördercall können wir die letzten großen Projekte
finanzieren. Denn wir fördern genau dort, wo es sich für Private
nicht rentiert auszubauen. In den Bundesländern Vorarlberg, Tirol,
Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien wird er mit dem
29. November starten. Hierfür gibt es ein Volumen von 175 Mio. Euro.
Aufgrund des aktuellen großen privatwirtschaftlichen Ausbaus und des
Monitorings wird der Fördercall für Kärnten, Steiermark und
Burgenland im Sommer des nächsten Jahres starten. Hierfür sind 120
Mio. Euro budgetiert. Hinzu kommen dann noch die Rückflüsse der 1.
Breitbandmilliarde, welche aktuell ca. 80 Mio. Euro ausmachen“, so
Tursky.
Im Vergleich zum vorherigen Fördercall gibt es einige Änderungen. Es
wird keinen Access-Fördercall geben, während Connect und die Giga-App
weiterhin regelmäßig bewertet werden (4-6 Mal im Jahr). Der Fokus
liegt nun auf flächendeckenden Projekten, wobei die Größe der
Projekte nicht mehr bewertet wird. Diese Maßnahmen sollen dazu
beitragen, den flächendeckenden Ausbau von
Hochgeschwindigkeitsinternet in Österreich weiter voranzutreiben.
Breitbandausbau als Wirtschaftsfaktor
Im Zeitraum von 2012-2021 gingen rund 10 % des Wirtschaftswachstums
allein auf die zunehmende Anwendung von Breitband-Anschlüssen zurück.
In Summe macht das rund 39 Milliarden Euro in diesem Zeitraum aus. Im
Rahmen der bis November 2023 durchgeführten Breitband-Ausschreibungen
haben rund 720 Förderungsnehmer in rund 2.000 Projekten
Förderungszusagen in der Höhe von rund zwei Milliarden Euro erhalten.
(Breitbandmilliarde 1 + 2). Dadurch wurden rund 4,6 Milliarden Euro
an Investitionen ausgelöst.
Durch die gewährten Förderungszusagen findet ein unmittelbar
initiierter Ausbau in rund 1.600 der rund 2.100 österreichischen
Gemeinden statt. Davon profitieren mehr als 560.000 Haushalte und 1,4
Million Bürgerinnen und Bürger.
Fotos: https://flic.kr/s/aHBqjB3X4v
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