- 17.11.2023, 10:48:35
- /
- OTS0076
„Heimat Fremde Heimat“ über Kinder ohne Stimme im Asylverfahren
Am 19. November um 13.30 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 19. November um 13.30 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Stefan Ribitsch präsentiert das ORF-Magazin „Heimat
Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 19. November 2023, um 13.30 Uhr in ORF
2 mit folgenden Beiträgen:
Kinder ohne Stimme im Asylverfahren
Im Jahr 2021 hatte die rechtswidrige Abschiebung der minderjährigen
Tina und ihrer Familie nach Georgien für großes Aufsehen gesorgt. Als
Reaktion initiierte das Justizministerium die Kindeswohlkommission,
um die rechtlichen Rahmenbedingungen für Kinder in Asyl- und
Bleiberechtsverfahren zu überprüfen. Dass diese unzureichend waren,
bestätigte sowohl die Kommission in ihrem Abschlussbericht als auch
eine Analyse der Refugee Law Clinic. In zwei Dritteln der
Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts fehlte die Beteiligung
der Kinder an den Asylverfahren. Die Kommission drängt darauf,
Kindern Zugang zu kindgerechter Information und psychosozialer
Unterstützung zu gewähren. Um der Empfehlung nachzukommen, startete
die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg (kija) gemeinsam mit der
Diakonie Salzburg das Pilotprojekt „Verfahrensbeistand“. Adriana
Jurić hat sich das Projekt näher angesehen und mit einem Betroffenen
darüber gesprochen, was es bedeutet, im Asylverfahren keine Stimme zu
haben.
Hochstaplersyndrom: Wenn Selbstzweifel chronisch werden
Gute Noten in der Schule, ein Uniabschluss in der Tasche, große
Erfolge im Beruf – und trotzdem das Gefühl, man hätte all das nur
durch Zufall geschafft. Ist man in Wahrheit fehl am Platz und
eigentlich ein Betrüger, der jederzeit auffliegen könnte? Mit diesen
Selbstzweifeln und Ängsten haben Expertinnen und Experten zufolge bis
zu 70 Prozent der Menschen in unserer Gesellschaft zu kämpfen. Unter
dem sogenannten Impostor-Syndrom leiden vor allem Frauen, Menschen
mit Migrationsbiografie und Menschen mit Diskriminierungserfahrung.
Aber was genau steckt hinter diesem Phänomen? Samuel Mago sprach mit
Betroffenen über ihre Ängste und mit der Psychologin Hannah Wüstehube
über ihre Forschung auf diesem Gebiet.
„Weitblicke“ mit Karl Schwarzenberg
„Wir werden anhand der Flüchtlingskrisen geprüft, wie moralisch
standhaft wir sind und wie fähig, dem Populismus zu widerstehen“,
sagte der frühere tschechische Außenminister und
Präsidentschaftskandidat Karl Schwarzenberg 2015 im Gespräch für die
„Heimat Fremde Heimat“-Sendereihe „Weitblicke“ mit Sabina Zwitter.
„Der Fürst“, wie Schwarzenberg in Tschechien oft genannt wurde, ist
vergangene Woche im Alter von 85 Jahren nach langer Krankheit
verstorben. Schwarzenberg setzte sich für Menschenrechte, Europa und
Brückenbau ein. Der Gefahr, dass die Politik ins extrem rechte Eck
abdrifte, müsse man europaweit mit Aufklärung begegnen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF