• 06.11.2023, 12:50:54
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  • OTS0099

Feierstunde 25 Jahre UNESCO-Weltkulturerbestätte Semmeringbahn

LH Mikl-Leitner, LH Drexler: „Weiterentwicklung der Region Semmering ist gemeinsames Herzensanliegen“

Utl.: LH Mikl-Leitner, LH Drexler: „Weiterentwicklung der Region
Semmering ist gemeinsames Herzensanliegen“ =

St. Pölten (OTS) - Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums
„UNESCO-Weltkulturerbestätte Semmeringbahn“ trafen heute zahlreiche
Gäste aus Wirtschaft, Kunst, Kultur und Politik – darunter
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der
steirische Landeshauptmann Christopher Drexler – am Bahnhof Semmering
zu einer Feierstunde zusammen. Nach einem Rundgang im
Informationszentrum Semmering fand eine Sonderzugfahrt im
historischen Zug „Majestic Imperator“ statt. Während dieser betonten
die beiden Landeshauptleute: „Die Weiterentwicklung der Region
Semmering ist uns ein gemeinsames Herzensanliegen.“

„Vor 25 Jahren war die Semmeringbahn die erste Welterbestätte in
Niederösterreich und der Steiermark“, sagte Mikl-Leitner, heute habe
man mit dem Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal, der Wachau, dem
Donaulimes und der Kurstadt Baden bereits fünf Welterbestätten -
dabei berge gerade die Semmeringregion enormes Potential. Vor 170
Jahren habe Carl Ritter von Ghega nicht nur ein technisches
Meisterwerk mit der Semmeringbahn geschaffen, sondern „einen
Meilenstein in der touristischen Entwicklung“. Erholungs- und
Wohnraum sei damals in der Region erschlossen worden und „dank der
leichten Erreichbarkeit von Wien, Graz, Bratislava, Budapest und der
Adria ist die Region ein Juwel für Natur- und Kulturliebhaber“, so
die Landeshauptfrau. „Den Semmering wollen wir aus dem
Dornröschenschlaf wecken.“

Zum 25-jährigen Jubiläum sei man nicht nur stolz auf das
UNESCO-Welterbe Semmeringbahn, es bedeute auch eine große
Verantwortung. „Nur was genutzt wird, wird sich auch erhalten“,
unterstrich Mikl-Leitner und gerade in Zeiten internationaler Krisen
und dem Klimawandel schätzten die Menschen wieder „Urlaub vor der
Haustüre“ und dazu habe man am Semmering die beste Ausgangssituation.
„Deshalb werden wir in einer gemeinsamen Anstrengung beider Länder
mit den Gemeinden und mit Investoren diese Region in den nächsten 10
Jahren neu erwecken.“ Sie nannte hier beispielhaft den Grazer Florian
Weizer, der das Kurhaus zum Grand Semmering umbauen wird, Christian
Zeller, der das Südbahnhotel revitalisiert oder auch die
Panhans-Gruppe, die am Hotel Panhans arbeitet. „Zudem müssen wir ein
zeitgemäßes Mobilitätsangebot schaffen, uns der Infrastruktur und dem
Wassermanagement widmen und das Kunst- und Kulturangebot weiter
ausbauen“, so die Landeshauptfrau.

Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler unterstrich: „Die
enge Partnerschaft zwischen unseren beiden Ländern wird gelebt, um
den gemeinsamen Plan, dieser wunderschönen Region eine Perspektive
für die Zukunft zu geben, umzusetzen.“ Gerade der Semmering stehe für
die Verbindung zwischen Niederösterreich und der Steiermark, denke
man nur an den Skiweltcup, „wo der Start in der Steiermark und das
Ziel in Niederösterreich liegt.“

Drexler unterstrich gemeinsam mit der niederösterreichischen
Landeshauptfrau auch die Symbolträchtigkeit dieser gemeinsamen
Feierstunde anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums UNESCO-Welterbestätte
Semmeringbahn: „Gerade in Zeiten des Krieges und des Hamas-Terrors in
Israel müssen wir klar zeigen, dass Antisemitismus bei uns in
Österreich keinen Platz hat.“ Die beiden Landeshauptleute sprachen
davon, dass dies die historische Verantwortung sei, genauso wie zu
untermauern, „dass jüdisches Leben fester Bestandteil
Niederösterreichs und auch der Semmeringregion ist.“

Die bewegte jüdische Geschichte dieser Region bis zurück ins
Mittelalter werde aktuell in einem Forschungsprojekt sichtbar
gemacht, an dem Danielle Spera, ehemalige Direktorin des jüdischen
Museums Wien, maßgeblich beteiligt ist. „Wir beleuchten jüdisches
Leben in allen Bereichen wie Kunst, Kultur, Sport, Medizin,
Architektur bis hin zu besonderen Frauen und ihrem Wirken hier in der
Region“, führte Spera aus, „aber auch eines der dunkelsten Kapitel
unserer Geschichte, den judenreinen Semmering.“

Zu Wort kamen auch Hermann Doppelreiter, Bürgermeister in Spital am
Semmering, der einen kurzen geschichtlichen Abriss über die Region
gab, genauso wie Horst Schröttner, ehemaliger Bürgermeister und
Obmann des Vereins „Freunde der Semmeringbahn“.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von einer Abordnung des
Trachtenmusikvereins Spital am Semmering, Schülerinnen und Schüler
der Tourismusschule Semmering sorgten für die Bewirtung.

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