• 06.11.2023, 12:37:35
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  • OTS0098

„RE#work“: Extremismusprävention an Schulen

BM Karner und Polaschek, StS Plakolm und LR Teschl-Hofmeister informieren

Utl.: BM Karner und Polaschek, StS Plakolm und LR Teschl-Hofmeister
informieren =

St.Pölten (OTS) - „Radikalisierung beginnt im Kleinen, bei den Jungen
und online, deshalb müssen wir bei Sensibilisierung und Aufklärung in
der Prävention erfolgreich sein“, sagte Bundesminister Gerhard Karner
am heutigen Montag zum Auftakt des Präventionsprogramms „RE#work“ der
Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) in der
Bundes-Bildungsanstalt für Sozial- und Elementarpädagogik in St.
Pölten.

Nach Schaffung der Präventionseinheit in der DSN seien derzeit 60
Beamte und Beamtinnen österreichweit tätig, um ihre Erfahrung und ihr
Wissen weiterzugeben, nächstes Jahr kämen weitere 75 dazu, Ende 2025
sollten es insgesamt 200 sein, meinte der Innenminister und nannte
als Hauptzielgruppen des Präventionsprogramms neben den Jugendlichen
in den Schulen auch Workshops für Eltern, Pädagogen und Pädagoginnen,
Betriebe etc.: „Die wichtigsten Themen dabei sind das Verbotsgesetz,
Demokratie, Menschenrechte und Kampf gegen Antisemitismus“.

Bundesminister Martin Polaschek sprach von rund 3.800 Workshops, die
bis zum Jahresende durchgeführt sein werden, und unterstrich die
Wichtigkeit, Schüler und Schülerinnen das entsprechende Knowhow und
die Kompetenz mitzugeben, um sie besser zu wappnen: „Extremismus und
Antisemitismus haben in unserem Land keinen Platz. Wir müssen Werte
wie Toleranz, Respekt, Religions- und Gewaltfreiheit sowohl inner-
als auch außerhalb der Schule vermitteln“.

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm betonte: „Extremismus ist Gift
für die Gesellschaft“. Die beschämenden antisemitischen Aussagen
insbesondere im Internet und die Demonstrationen und anderen Vorfälle
auf den Straßen seien alarmierend, fuhr sie fort und erklärte, dass
insbesondere junge Menschen empfänglich dafür seien, der Propaganda
in die Falle zu gehen. „Unser Ziel ist es, der Jugend das nötige
Rüstzeug zu geben, um den Extremismus zu durchschauen und sie geistig
gegen islamistische Hassprediger zu wappnen. Islamistischer Hass hat
keinen Millimeter Platz in unserer Gesellschaft“.

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister führte aus:
„Niederösterreich unterstützt selbstverständlich und gerne jede
Initiative im Kampf gegen Extremismus und Radikalisierung. Wir müssen
alles tun, um unsere Jugend zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu
erziehen“. An weiteren Maßnahmen des Landes Niederösterreich nannte
sie neben der Fachstelle für Gewaltprävention und den ursprünglich im
Kampf gegen Gewalt an Frauen ins Leben gerufenen „runden Tischen“,
die sich jetzt auch dem Extremismus widmen werden, entsprechende
Informationen an die Schulen sowie die stark ausgebaute
Schulsozialarbeit und –psychologie. „Das Problem ist aber nicht
alleinige Aufgabe der Schule, sondern eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe“, schloss Teschl-Hofmeister.

Nähere Informationen beim Büro LR Teschl-Hofmeister unter
02742/9005-12655, Dieter Kraus, und e-mail dieter.kraus@noel.gv.at
bzw. bei der DSN unter e-mail staatsschutzpraevention@dsn.gv.at und
www.dsn.gv.at.

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