• 02.11.2023, 08:01:07
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Ukraine: „Der Winter wird hart“

Hilfswerk International befürchtet steigenden Bedarf an Hilfe

Wien/Kiew (OTS) - 

Mit dem Einzug des Winters in der Ukraine im Oktober verschärft sich eine bereits schwerwiegende humanitäre Krise, die fast 18 Millionen Menschen betrifft - beinahe die Hälfte der Bevölkerung. Hilfswerk International ruft dazu auf, die Menschen in der Ukraine nicht allein zu lassen.

Der harte Winter steht bevor

Der bevorstehende Winter wird für Millionen von Menschen in der Ukraine gefährlich. Die Temperaturen werden unter -10 Grad Celsius sinken. Binnenvertriebene innerhalb des Landes haben Zuflucht in Notschlafstellen gesucht, die für die kalte Jahreszeit unzureichend sind. Gleichzeitig sind Menschen in Frontliniennähe im Süden und Osten der Ukraine betroffen, die in beschädigten oder unbeheizten Häusern leben oder keinen Zugang zur Heizung haben.

Die Dörfer in der Nähe der Frontlinie sind besonders gefährdet

Die Dörfer in der Nähe der Frontlinie sind bereits durch intensiven Beschuss, Zerstörung, Arbeitsplatzverlust und einen eingeschränkten Zugang zu Wasser, Heizung und anderen lebenswichtigen Dienstleistungen stark belastet.

Hilfswerk International ist vorbereitet

"Der Winter wird hart", warnt Heinz Wegerer, der Nothilfekoordinator von Hilfswerk International in der Ukraine.Das Team ist darauf vorbereitet, alternative Stromquellen bereitzustellen und eine gewisse Menge an Treibstoff sicherzustellen. Dennoch könnten starke und anhaltende Angriffe auf die Infrastruktur die Situation drastisch verschlechtern.

Hilfe für die am stärksten gefährdeten Menschen

Fast 5,1 Millionen Menschen sind innerhalb der Ukraine vertrieben, wobei zwischen 2 und 3 Millionen von ihnen Zuflucht in den Frontline-Regionen suchen, wo der humanitäre Bedarf am akutesten ist. Provisorische Unterkünfte – in denen über 116.000 Menschen untergebracht sind – sind oft unzureichend auf den Winter vorbereitet. Es fehlt oft an funktionierenden Heizsystemen, Wasserversorgung, Strom und Gas.

"Viele Familien in Frontliniennähe werden vor der schweren Entscheidung stehen, zwischen Wärme und Nahrung zu wählen", sagt Wegerer. Die Unterstützung für besonders gefährdete Menschen wird dringend benötigt, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Die Bedrohung für Energie und Infrastruktur

Neue Angriffe auf die Energieinfrastruktur, Wasserversorgung und Heizkraftwerke könnten die Situation weiter verschärfen. Im letzten Quartal 2022 führten Angriffe auf das Stromnetz zu einer schweren Energiekrise, bei der Millionen von Menschen mitten im Winter ohne Strom, Wasser oder Heizung dastanden.

Ein sicherer Ort für Kinder im Krieg

In dieser schwierigen Zeit bieten die Hilfswerk International Kinderräume einen sicheren Ort der Wärme für Kinder im Krieg. Diese Räume dienen in erster Linie der Sicherheit und der psychologischen Betreuung von Kindern in Kriegssituationen.

Weiterhin steigender Bedarf an humanitärer Hilfe

Ein Ende des Krieges scheint nicht in Sicht, und der Bedarf an humanitärer Hilfe wird weiter steigen. "Die Menschen in der Ukraine dürfen nicht vergessen werden", mahnt Wegerer.

Hilfswerk International bittet um Unterstützung:

Hilfswerk International IBAN: AT71 6000 0000 9000 1002 "Nothilfe Ukraine"


Über das Hilfswerk International

Das Hilfswerk International ist eine österreichische und weltweit tätige Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Wien. Sie wurde im Jahr 1978 mit dem Ziel gegründet, Nothilfeprojekte und nachhaltige Entwicklungsprojekte in Afrika, Zentralasien, Osteuropa, Lateinamerika, dem Nahen Osten, Süd- und Südostasien und Südosteuropa durchzuführen. Mit insgesamt mehr als 124 Mitarbeiter*innen in 18 Ländern werden in enger Zusammenarbeit mit örtlichen Teams sowie lokalen zivilgesellschaftlichen Organisationen Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales und Landwirtschaft initiiert. Im Fokus steht die strukturelle Armutsbekämpfung durch die Förderung von wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung. Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit des Hilfswerk International auf der Unterstützung der am stärksten von Armut und Ausgrenzung gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Frauen, Kinder, ältere Personen und ethnische Minderheiten.

Die gemeinnützige, überparteiliche und überkonfessionelle Organisation agiert selbstständig unter dem Dach der österreichischen Hilfswerk-Familie. Finanziert werden die Projekte durch nationale und internationale Projektfonds für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe sowie über private Spenden, Corporate-Social-Responsibility-Partnerschaften und Sponsoring. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.hilfswerk.at/international/

Rückfragen & Kontakt

Hilfswerk International
Mag. Bianca Weissel
Leiterin Kommunikation
+43 1 405 75 00 112, +43 676 87 87 60 110
bianca.weissel@hilfswerk-international.at
http://www.hilfswerk.at/international

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