• 25.10.2023, 12:53:54
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  • OTS0107

Israel-Flagge vor dem NÖ Landhaus gehisst: Solidaritätsbekundung des Landes Niederösterreich mit Israel

LH Mikl-Leitner: Stehen geschlossen an der Seite Israels und unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger

Utl.: LH Mikl-Leitner: Stehen geschlossen an der Seite Israels und
unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger =

St.Pölten (OTS) - Als Zeichen der Solidarität mit Israel wurde heute,
Mittwoch, in Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner,
Landtagspräsident Karl Wilfing und dem israelischen Konsul Herzel
Edri vor dem NÖ Landhaus in St. Pölten die israelische Flagge
gehisst. Die Landeshauptfrau sprach dabei von einem
„unmissverständlichen Signal“, das zeigen soll: „Wir stehen
geschlossen an der Seite Israels und unserer jüdischen Mitbürgerinnen
und Mitbürger in ganz Österreich. Israel hat unsere uneingeschränkte
Solidarität – heute, morgen und zu allen Zeiten.“

Im Kampf gegen Terror und Antisemitismus gebe es „für uns keine
Neutralität“, betonte Mikl-Leitner. Man habe daher auch im Foyer des
Landhauses einen Ort des Gedenkens eingerichtet. Aus zahlreichen
persönlichen Gesprächen wisse sie, dass sich jüdische Mitbürgerinnen
und Mitbürger unsicher fühlten: „Das ist für uns völlig
unakzeptabel.“ Sie sprach auch die Schändung der Israel-Flagge bei
Vorfällen in Wien, Salzburg oder Linz an: „Diese Taten müssen mit
aller Konsequenz verfolgt werden, und ich werde alle Vorschläge
unterstützen, die auf härtere Strafen für jene abzielen, die Symbole,
wie insbesondere die Fahne, herabwürdigen. Wir müssen hier
nachschärfen, denn das Schänden der Israel-Flagge ist kein
Lausbubenstreich und gehört mit aller Konsequenz bestraft.“ Die
Landeshauptfrau: „Wir lassen uns die judenfeindliche Hetze der Hamas
nicht nach Österreich tragen. Der Kampf gegen den Antisemitismus ist
bei uns Staatsräson.“

Aus diesem Grund sei man auch heute in St. Pölten zusammengekommen
und habe vor dem NÖ Landhaus die Israel-Flagge gehisst, zitierte
Mikl-Leitner eine Aussage des Oberrabbiners Jaron Engelmayer: „Die
Flagge steht für die freie Welt, deren Werte und einen demokratischen
Rechtsstaat. Wer die Fahne angreift, greift auch diese Werte an.“ Der
Antisemitismus „hat bei uns in Österreich nichts verloren“, betonte
sie, und hielt abschließend fest: „Unsere Gedanken sind bei den
Opfern, deren Familien und dem Staat Israel.“

Martha Keil, die Leiterin des in St. Pölten angesiedelten Instituts
für jüdische Geschichte Österreichs, verwies in ihren Worten auf die
rund 9.000 Jüdinnen und Juden, die bis 1938 in Niederösterreich
gelebt haben. Nur wenige seien zurückgekehrt, die Vertriebenen lebten
heute großteils in Israel. Österreich habe daher „immer eine
besondere Verantwortung für die sichere Existenz Israels“, so Keil.
Das Institut für jüdische Geschichte versuche seit seiner Gründung im
Jahr 1988 „eine Brücke zu den Vertriebenen zu schlagen“.

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