- 21.10.2023, 10:35:47
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SPÖ-Holzleitner: Tiefe Betroffenheit über 21. Femizid
SPÖ-Frauenvorsitzende fordert dringend Nationalen Aktionsplan Gewaltschutz
Tiefe Betroffenheit und ihre Anteilnahme äußert SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner angesichts des mittlerweile 20. Femizid in Österreich. „Ich bin tief betroffen über die Männergewalt in Österreich. Die Frauenministerin muss alle notwendige Ministerien und Expert*innen in Sachen Gewalt- und Opferschutz sowie Frauenberatungsstellen an einen Tisch holen und den Nationalen Aktionsplan Gewaltschutz umsetzen. Wir sind es den ermordeten Frauen und ihren Hinterbliebenen schuldig“, so Holzleitner. Es braucht eine schonungslose Gesamtstrategie für Gewaltschutz, die Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen und bundesweit einheitliche Hochrisiko-Fallkonferenzen. „Unser Ziel muss es sein, Frauen vor Gewalt zu schützen, so die SPÖ Frauenvorsitzende. ****
Holzleitner verweist in diesem Zusammenhang auf den in der jüngsten Vergangenheit veröffentlichten Rechnungshof-Bericht „Gewalt- und Opferschutz für Frauen“, der die drastischen Mängel im Gewaltschutz anführt. „Mehr Geld für den Gewaltschutz ist gut, wichtiger wäre auch Effizienz und Transparenz“, so Holzleitner.
Die Istanbul-Konvention, also jenes Abkommen, das Frauen und Mädchen vor Gewalt schützen soll, ist in Österreich noch immer nicht vollumfänglich umgesetzt. Dafür brauche es einen Nationalen Aktionsplan zum Schutz von Frauen vor Gewalt, so Holzleitner. Dieser umfasst neben regelmäßigen multi-institutionellen bundesweiten Gefährdungskonferenzen auch einen nationalen Krisenstab in der Bundesregierung. „Die Zusammenarbeit aller am Gewaltschutz beteiligten Organisationen ist unerlässlich, um Femizide zu verhindern. Seit Jahren fordern wir einen permanenten Krisenstab von Justiz-, Frauen- und Innenministerium mit den Gewaltschutzeinrichtungen. Nichts ist geschehen“, so Holzleitner. Zudem brauche es eine Gesamtstrategie für die Bereitstellung von Hilfseinrichtungen auf Basis einer Bedarfsanalyse.
„Unsere Anteilnahme gilt insbesondere den Familien der ermordeten Frauen, ihren Freundinnen und Freunden“, so Holzleitner abschließend. (Schluss) rm/ls
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