• 19.10.2023, 12:28:53
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Ernst-Dziedzic: Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer homophober Strafgesetze ist ein historischer Erfolg

Grüne: Meilenstein für die LGBTIQ-Community und gesamtgesellschaftlicher Fortschritt

Wien (OTS) - 

„Die Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer homophober Strafgesetze bis 2002 wird nun umgesetzt. Nach der Entschuldigung von Justizministerin Alma Zadić für die strafrechtliche Verfolgung von homo- und bisexuellen Menschen in der Zweiten Republik, folgt nun unter ihrer Ägide ein weiterer historisch bedeutender Schritt. Damit kann das Unrecht nicht rückgängig gemacht werden, aber es ist ein überfälliger Schritt, um das Unrecht als jenes zu erkennen. Mit der Rehabilitierung stellt sich die Republik auf die Seite der Menschenrechte“, sagt Ewa Ernst-Dziedzic, Sprecherin der Grünen für LGBTIQ und Menschenrechte.

„Die Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer der homophoben Strafgesetze ist seit langem eine Forderung der LGBTIQ-Community in Österreich. Dafür habe ich jahrelang gekämpft und freue mich, dass es durch die Grüne Regierungsbeteiligung möglich geworden ist, dieses grausame Kapitel zu schließen, haben diese Gesetze doch so viele Existenzen zerstört und enorm viel Leid über gleichgeschlechtlich Liebende gebracht“, meint Ernst-Dziedzic.

„Heute kann sich kaum jemand mehr vorstellen, dass homo- und bisexuelle Personen bis 1971 unter dem ,Totalverbot‘ für ,Unzucht wider die Natur mit Personen des gleichen Geschlechts‘ bestraft wurden und ihnen für ihre Liebe schwerer Kerker drohte. Auch die Jahrzehnte danach war es in Österreich aufgrund zahlreicher Paragrafen bis 2002 für viele Menschen ein gesetzlicher Hürdenlauf. Jeder noch so kleiner Schritt Richtung Gleichstellung musste hart erkämpft werden. In Zeiten, wo wir es europaweit mit gesellschaftlichen Rückschlägen und einem Ansteigen der Hassverbrechen gegenüber LGBTIQ zu tun haben, ist es umso wichtiger, dass hier die Politik handelt und ein Unrecht als dieses anerkennt“, betont die LGBTIQ-Sprecherin der Grünen.

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