• 17.10.2023, 11:09:25
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  • OTS0079

eGovernment Monitor 2023: Österreich weiterhin top im D-A-C-H-Vergleich

Wien (OTS) - In den Bereichen Nutzung und Bekanntheit von
Verwaltungsportalen liegt Österreich mit oesterreich.gv.at weiterhin
deutlich vorne. Bei der Zufriedenheit des E-Government-Angebotes
liegen die Schweiz mit 78 Prozent und Österreich mit 75 Prozent vor
Deutschland mit 58 Prozent.

Die Studie eGovernment Monitor liefert seit 2012 jährlich ein
umfassendes Lagebild zur Nutzung und Akzeptanz digitaler
Verwaltungsangebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach
den diesjährigen Ergebnissen kennen 80 Prozent der Österreicher/innen
das hiesige Bundesportal (oesterreich.gv.at), in der Schweiz waren es
im Vorjahr 68 Prozent und in Deutschland 30 Prozent, die die
jeweiligen nationalen Portale kennen. Zudem weist Österreich mit 70
Prozent die höchste Nutzungsquote bei E-Government Angeboten auf
(Schweiz: 60 Prozent, Deutschland: 56 Prozent). Und 73 Prozent der
Bürger/innen hierzulande sehen in der digitalen Abwicklung von
Behördenwegen einen Vorteil gegenüber dem physischen Weg.

„Österreich hat mit dem Digital Austria Act eine klare Strategie:
Bequemer, einfacher und sicherer Zugang zur Digitalisierung. Die nun
vorliegenden Zahlen zeigen, dass unsere E-Government-Services gut
angenommen werden. Mit der digitalen Kompetenzoffensive schaffen wir
die Grundlage, dass künftig alle Bürgerinnen und Bürger die modernen
Services für sich nutzen können. Damit bringen wir die Verwaltung
dank Digitalisierung dorthin, wo die Menschen sind“, meint
Staatssekretär Florian Tursky zu der neuen Studie, nach der 95
Prozent der österreichischen Bürger/innen, die einen Behördendienst
online genutzt haben, dies auch weiterhin online tun möchten.

Bei der mobilen E-Government Nutzung liegt Österreich insgesamt mit
56 Prozent vor Deutschland mit 54 und der Schweiz mit 53 Prozent.
Die Republik verzeichnet damit einen deutlichen Anstieg in der
mobilen Nutzung via Smartphone beziehungsweise Tablet von sieben
Prozent verglichen mit 2022. Und die App „Digitales Amt“ weist in
allen Altersgruppen relativ gleichmäßige Zuwächse auf: Im letzten
Jahr gab es eine Steigerung von sechs Prozent - von 32 auf 38 Prozent
– an Nutzerinnen und Nutzern in Österreich.

E-Government und KI
Erstmalig wurden heuer auch der Einsatz von „Künstlicher Intelligenz
(KI)“ im E-Government sowie die Nutzung von - zumeist in der Form von
Apps eingesetzten -„Wallets“, also „elektronischen Geldbörsen“, zur
Aufbewahrung von Karten, Tickets und ähnlichem abgefragt:
Beim Einsatz von KI zeigt das Ergebnis ein differenziertes Bild mit
hohen Erwartungen und gewissen Vorbehalten: 56 Prozent der Befragten
erwarten eine Verkürzung der Bearbeitungszeit bei Amtswegen durch den
Einsatz von KI. 35 Prozent erwarten sich eine Reduktion von
Bearbeitungsfehlern und 33 Prozent denken, dass Entscheidungen durch
den Einsatz von KI objektiver werden. 20 Prozent lehnen den Einsatz
von KI bei E-Government Services aktuell noch ab. Diese Skepsis kann
vor allem durch weitere Information abgebaut werden. Wichtigster
Faktor für die Akzeptanz ist die Frage der finalen Entscheidung, die
für 48 Prozent durch den Menschen erfolgen soll.

„Der Einsatz von KI im E-Government birgt enorme Chancen. Wir setzen
sie bereits bei unsere Chatbots im BMF sowie bei „Grants4Companies“
im Unternehmensserviceportal ein. So ist es uns möglich Förderlücken
oder Mehrfachförderungen einfacher zu identifizieren. Künstliche
Intelligenz bringt Effizienzsteigerungen, verbesserte Arbeitsabläufe
und vertiefte Datenanalysen mit sich“, erläuterte Staatssekretär für
Digitalisierung Florian Tursky.

Wallets werden von 74 Prozent der Österreicher/innen noch nicht
genutzt, Hauptgrund dafür sei laut 40 Prozent der Befragten der
fehlende Bedarf.

Für den eGovernment Monitor 2023 wurden in Österreich und der Schweiz
jeweils 1.000 Interviews durchgeführt, in Deutschland waren es 8.000
Befragungen.

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