- 11.10.2023, 10:42:22
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Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich vergeben
LH Mikl-Leitner/LH-Stv. Pernkopf: Wissenschaft und Forschung sichert die Zukunft unseres Landes
Utl.: LH Mikl-Leitner/LH-Stv. Pernkopf: Wissenschaft und Forschung
sichert die Zukunft unseres Landes =
St.Pölten (OTS) - Im glanzvollen Ambiente des Auditorium Grafenegg
wurden am gestrigen Dienstagabend im Rahmen der Wissenschaftsgala die
Wissenschaftspreise 2023 vergeben. Seit 1964 fördert das Land
Niederösterreich herausragende Forscherinnen und Forscher, die durch
ihre Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur wissenschaftlichen
Eigenständigkeit des Landes leisten. Neben den traditionellen
Würdigungs- und Anerkennungspreisen wurde auch heuer der
„Wissenschaft Zukunft Preis“ für den Forschungsnachwuchs in mehreren
Kategorien vergeben. Die Verleihung nahmen Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf vor.
„Gerade dieser Abend unterstreicht, dass uns Wissenschaft und
Forschung in Niederösterreich wichtig ist“, sagte die
Landeshauptfrau, „denn sie sichert die Zukunft unseres Landes und
liefert uns die Antworten auf künftige Herausforderungen.“ Man
investiere viel Geld, um „die besten Rahmenbedingungen für die besten
Köpfe“ zu schaffen. Sie führte hier die Wissenschaftsachse von Krems
über Klosterneuburg mit dem IST Austria, über den Forschungshotspot
für Landwirtschaft und Nachhaltigkeit in Tulln, die FH St. Pölten mit
ihrer Spezialisierung auf Digitalisierung, Cyber Security und KI, bis
hin zum Campus Wieselburg und Wiener Neustadt mit MedAustron an. „Und
künftig gibt es einen neuen Knoten auf dieser Wissenschaftsachse in
Hainburg“, so die Landeshauptfrau, „wo wir uns dem Thema
Biotechnologie widmen.“ Zudem investiere man auch viel Geld in die
Förderung von Wissenschaftsprojekten, was nationale und
internationale Forschende für das „Forschungsland Niederösterreich“
begeistere.
Besonders an die Jungforscherinnen und –forscher appellierte
Mikl-Leitner, ihre neuen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse auch
zu einem Geschäftsmodell zu machen. Hier biete man im Land viel
Unterstützung „mit unserer Wirtschaftsagentur ecoplus, dem Inkubator
accent und tecnet equity, „wo wir beraten, gemeinsam Businesspläne
und Marketingkonzepte erarbeiten und bei der Investorensuche helfen
bzw. auch mit einem eigenen venture Kapital Fonds unterstützen,
Wissenschaft in Wertschöpfung zu transformieren.“
Man tue in Niederösterreich zudem sehr viel, noch mehr junge
Forschende, aber bereits auch die Jüngsten in Kindergarten und
Schule, für Wissenschaft und Forschung zu begeistern. „Das tun wir
mit Workshops in unseren Forschungseinrichtungen, mit unserer Science
Academy, wo junge Menschen für eineinhalb Jahre mit erfahrenen
Forscherinnen und Forschern gemeinsam arbeiten, oder auch mit unserem
Forschungsfest im Palais Niederösterreich“, sagte die
Landeshauptfrau.
„Den Menschen Wissenschaft und Forschung so nah wie möglich bringen“
möchte auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Zudem wolle man in
Niederösterreich „Magnet für internationale Persönlichkeiten aus dem
Bereich Wissenschaft und Forschung sein.“ Dazu sei es ganz wichtig,
sagte Pernkopf, „Vertrauen zwischen Politik und Forschung und
Wissenschaft zu schaffen sowie Wertschätzung auszudrücken, auch in
weiterer finanzieller Unterstützung.“
Abschließend unterstrich der LH-Stellvertreter: „Wenn man sich die
weltweite Situation ansieht, ist eines sicher: mit Kriegen werden wir
keine Probleme in dieser Welt lösen.“ Die Antworten auf die Fragen
der heutigen Zeit – egal ob Klimawandel, Energiewende,
Gesundheitsbereich, Biotechnologiebereich und viele andere Bereiche –
könne man „nur durch Innovationen aus den Bereichen Wissenschaft und
Forschung geben.“
Die Anerkennungspreise wurden am gestrigen Abend an Stefan
Freunberger (forscht an Batterien, die auf Sauerstoff, Schwefel,
Stickstoff oder organischen Stoffen basieren), Leonid Sazanov
(Forschung an hochkomplexem Enzym als Grundlage zur Entwicklung von
Medikamenten) und Maksym Serbyn (theoretische Forschung der
kondensierten Materie und Quantendynamik für Ingenieurswissenschaft)
- alle drei Preisträger forschen am Institute of Science and
Technology in Klosterneuburg – verliehen. Ebenso an Eva Oburger von
der Universität für Bodenkultur Wien am Universitäts- und
Forschungszentrum Tulln für ihre Forschung zu Rhizosphärenprozessen
der Pflanzenwirtschaft.
Den Würdigungspreis für sein Gesamtwerk erhielt Thomas Bugnyar von
der Uni Wien, Leiter der Forschungsstation Haidlhof, der seit Jahren
das Verhalten und die sozialen Fähigkeiten von Vögeln, speziell bei
Keas und Rabenvögeln, untersucht. Ebenfalls für ihr Gesamtwerk
gewürdigt wurde Christine Glaßner, Leiterin der Abteilung Schrift-
und Buchwesen am Institut für Mittelalterforschung, die unter anderem
mittelalterliche Handschriften, besonders in den Stiften Göttweig und
Melk erforscht.
Die Wissenschaft Zukunft Preise wurden in den Kategorien
Bachelorarbeit, Master-/Diplomarbeit und Dissertation/PhD für
wissenschaftliche Leistungen am Karrierebeginn an die
Jungforscherinnen Jisha Puthenpurayil (Bachelorarbeit), Maria Peer
(Masterarbeit), Agnes Kim (Diplomarbeit), Catherine Rosenfeld
(Dissertationen/PhD) und Karin Tengler (Dissertationen/PhD) vergeben.
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