03.10.2023, 11:50:47
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nnovation und Perfektion: Elio Gervasis 'Brown - 1'

Weltpremiere der neuen Tanzproduktion der renommierten Tanz Company Gervasi im Wiener Odeon Theater.

Wien (OTS) -

In seiner neuen, kompromisslosen Kreation setzt sich Elio Gervasi, eine der wichtigsten Figuren des zeitgenössischen österreichischen Tanzes, mit seiner Vergangenheit und dem Erbe eines der einflussreichsten Choreografen des 20. Jahrhunderts auseinander.

Von Trisha Brown maßgeblich beeinflusst, reflektiert Gervasi in seinem neuen Stück diese von ihr beeinflusste Entwicklung und erforscht mit einem internationalen Ensemble von 10 Tänzer*innen den Freiraum, den ihre Choreografie eröffnet hat.

Im Zentrum steht der von narrativen Strukturen befreiter Tanz, der sich selbst genügt und sein eigenes Vokabular behauptet, um die Bewegung von Körpern bedeutend zu machen. Diese Formensprache, die Abstraktion mit Emotion verbindet, versetzt die Körper in die Lage, ihren eigenen unbekannten Wünschen zu folgen. Durch ihr gemeinschaftliches Bewusstsein von “Grazia” erreichen sie dabei ein schwebendes Gleichgewicht zwischen Innovation und Perfektion.

"Brown - 1" ist ein gesellschaftlicher Mikrokosmos, der zwischen Chaos und Ordnung oszilliert, in Anlehnung an Trisha Browns „unstable molecular structure“. Die Tänzer*innen bauen Systeme, „Häuser“ aus Bewegung, benützen, „bewohnen“ sie und lassen sie wieder zerfallen. Ihre Gliedmaßen halten Zwiesprache mit dem sie umgebenden Raum-Zeit Kontinuum und mit einfachen, geometrischen Objekten, die sie zu einer Fülle überraschender Bewegungen inspirieren.

Gervasis "Brown - 1": Wenn Tradition auf Avantgarde trifft, entsteht ein tänzerisches Kunstwerk, das zwischen den Polen von Ordnung und Chaos schwebt. Ein Tanz der Ästhetik und der Rebellion.

Konzept und Choreografie: Elio Gervasi / Tänzeri*innen: Julia Lundberg, Benedykt Król, Francesca Russo, Íris Ásmundardóttir, Joe La Luzerne, Mairi Giannoula, Nicola Manzoni, Sophia Barr, Paula Dominici und Perle Cayron / Musik: Alessandro Vicard / Choreografische Unterstützung: Alberto Franceschini / Dramaturgie: Karl Baratta / Licht und Bühne: Elio Gervasi und Leo Kuraite