• 02.10.2023, 10:41:12
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KV-Verhandlungen Sozialwirtschaft: Branche tritt Herausforderungen positiv entgegen

Österreichweite Branchenvertretung sieht Herausforderungen aber auch Chancen im Sozial- und Gesundheitsbereich – Marschitz: „Branche ist stabil und wird weiter wachsen“

Wien (OTS) - 

Die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ), Verband der österreichischen Sozial- und Gesundheitsunternehmen, beginnt mit dem Forderungsübergabetermin morgen Dienstag, 3. Oktober 2023, die Kollektivvertragsverhandlungen 2024 mit den Gewerkschaften. SWÖ-Geschäftsführer Walter Marschitz erwartet „harte aber faire“ Verhandlungen: „Natürlich war das vergangene Jahr von hoher Inflation und einem Konjunkturrückgang geprägt, dennoch ist nicht alles in unserer Branche so schlecht, wie manche es herbeireden wollen.“  ****

So betrug die Lohnerhöhung im Dreijahresdurchschnitt 2021-2023 in der SWÖ 4,26 Prozent. Damit war die Erhöhung im selben Zeitraum fast ident mit den Abschlüssen der Metaller (4,30 Prozent) und deutlich höher als jener im Handel (3,68 Prozent). „Vor allem während der Corona-Krise war es klar, dass wir als eine der Stützen in der Bewältigung der Krise hier stets ordentlich abgeschlossen haben“, betont Marschitz.

Auch in puncto Mindestgehalt brauche sich die SWÖ laut Marschitz nicht zu verstecken: „Auf der 37-Stunden-Basis unseres Kollektivvertrags halten wir mit Metallern und Handel ebenfalls gut mit und reihen uns zwischen den beiden ein.“ Der derzeitige SWÖ-Mindestlohn beträgt 1893,20 Euro, jener der Metaller und des Handels-KVs auf 37 Stunden gerechnet 2147,46 Euro und 1746,21 Euro respektive. Marschitz: „Man braucht kein Prophet sein, um zu erwarten, dass der Mindestlohn auch im SWÖ-KV nach den Verhandlungen über 2.000 Euro liegen wird.“

„Die kürzere Arbeitszeit, Verbesserungen bei den arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die stabilen jährlichen Anpassungen im Lohnbereich haben die Branche insgesamt attraktiviert und sorgen für einen Personalzuwachs“, erklärt Erich Fenninger, Vorsitzender der SWÖ. Das sehe man auch in den steigenden Mitgliederanzahlen der SWÖ als Dachverband der Sozialwirtschaft mit freiwilliger Mitgliedschaft selbst: „Seit 2015 ist die SWÖ um zwei Drittel gewachsen und die Tendenz ist klar steigend.“

Langfristige Absicherung von Politik gefordert

Insgesamt sehe man der Zukunft der Branche positiv entgegen, allerdings sei diese auch verbunden mit großen Herausforderungen: „Die österreichische Demografie mit einer älter werdenden Bevölkerung und die zukünftigen sozialen Herausforderungen werden mehr Ressourcen in der Sozialwirtschaft fordern“, erklärt Fenninger.

Wichtigste Rahmenbedingung für die Zukunft sei daher für Fenninger die dauerhafte finanzielle Absicherung der Angebote durch die öffentlichen Auftrag- und Fördergeber. „Diese finanzielle Absicherung ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Attraktivierung der Berufe und damit verbundene erfolgreiche Personaloffensiven. Selbstverständlich werden auch wir als Sozialpartner alles Mögliche tun, um die Branche noch attraktiver zu gestalten“, so Fenninger abschließend. (ast)

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SOZIALWIRTSCHAFT ÖSTERREICH
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F: +43 (1) 353 44 80 – 50
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