• 26.09.2023, 10:52:25
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„WELTjournal“-Reportage „30 Jahre Fairtrade – ein Gütesiegel und seine Grenzen“ am 27. September um 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Mit jedem Einkauf die Welt ein kleines Stück besser
machen – so das Versprechen des bekannten Fairtrade-Gütesiegels. Wer
ein Fairtrade-Produkt kauft, soll das gute Gewissen haben, dass
Bauern und Bäuerinnen, die am anderen Ende der Welt Kaffee, Kakao
oder Bananen anbauen, unter guten Bedingungen arbeiten können und
fair bezahlt werden. Viele Konsumentinnen und Konsumenten vertrauen
darauf: Im vergangenen Jahr wurde allein in Österreich mit
Fairtrade-Produkten eine halbe Milliarde Euro Umsatz erzielt. Doch
wie erfolgreich konnte damit Armut und Ausbeutung im globalen Süden
bekämpft werden? Macht es für die Menschen tatsächlich einen
Unterschied, ob man fair gehandelten Kaffee kauft oder nicht? Das
„WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am
Mittwoch, dem 27. September 2023, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage
„30 Jahre Fairtrade – ein Gütesiegel und seine Grenzen“.

„WELTjournal“-Reporterin Vanessa Böttcher ist nach Guatemala und
Ruanda gereist und hat dort Kaffeebauern und -bäuerinnen getroffen,
die für Fairtrade produzieren. Sie begleitet den Salzburger
Kaffeeeinkäufer Franz Denk, der vor mehr als 30 Jahren den ersten
fair gehandelten Kaffee von Guatemala nach Österreich und Deutschland
exportierte, zu jenen Bauern, mit denen alles begonnen hat. „Der
Preis, den wir für den Kaffee bekommen, ist immer noch sehr gering,
aber wir können heute ein gutes Leben führen, weil wir nicht mehr nur
vom Kaffee abhängig sind“, erzählt Miriam Alvarez, Leiterin der
ersten Fairtrade-Kooperative. Durch die Prämienzahlungen, die sie von
Fairtrade bekommen, konnten sie in Infrastruktur investieren und die
Landwirtschaft auf professionellere Beine stellen – heute sind sie
nicht mehr nur Bäuerinnen und Bauern, sondern Unternehmer:innen. Doch
nicht alle profitieren gleichermaßen von Fairtrade. In Ruanda etwa
liegt der Verdienst von Arbeiterinnen, die den Fairtrade-Kaffee
schälen und trocknen, immer noch weit unter der Armutsgrenze. In
Guatemala ist besonders in der Kaffeelandwirtschaft Kinderarbeit ein
großes Problem, das trotz Fairtrade in den vergangenen Jahren noch
gestiegen ist.

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