• 22.09.2023, 13:01:48
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SP-Hergovich: Mittelschicht ohne Wohnzuschuss

Mikl-Leitner und Udo Landbauer vergessen auf die breite Mitte Niederösterreichs.

Utl.: Mikl-Leitner und Udo Landbauer vergessen auf die breite Mitte
Niederösterreichs. =

St. Pölten (OTS) - „Johanna Mikl-Leitner spricht gerne von der
breiten Mitte der Gesellschaft. Genau diese breite Mitte schaut beim
Wohnzuschuss von Schwarz-Blau aber durch die Finger“, sagt SPÖ
NÖ-Vorsitzender LR Sven Hergovich. Denn in Niederösterreich gibt es
keine allgemeine Wohnbeihilfe. Wohnbeihilfen erhalten nur
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die im geförderten
Wohnbau leben. Und Hergovich weiter: „Alle anderen bekommen nichts.
Alle anderen bekommen also auch den neuen Wohnzuschuss nicht!“
Generell bekommt die Mittelschicht nichts und auch nur diejenigen,
die weniger verdienen nur im geförderten Wohnbau. Die
Alleinerzieherin am freien. Gefördert mit dem Wohnzuschuss werden
Einzelpersonen bis 20.000 Euro Jahreseinkommen, Haushalte bis 50.000
Euro. Das Medianeinkommen liegt aber sehr viel höher in
Niederösterreich. Nämlich für einen Haushalt bei 64.190 Euro brutto.
Wer heuer in eine gemeinnützige, geförderte Wohnung ziehen wollte,
wird von Schwarz-Blau bereits zum dritten Mal bestraft.

Dazu hat die SPÖ Niederösterreich drei Beispiele gerechnet:

Beispiel 1: Durchschnittsfamilie mit 1 Kind in Mödling muss privat
wohnen, weil Land keine Genossenschaftswohnungen baut:
Einkommen Median NÖ 64.190€/ Monatlich 4.641€
Median Mödling Männer 38.234 €, Median Mödling Frauen 26.726 €,
addiert: 64976 €
Egal wie viel sie verdienen, sie bekommen 0€ Wohnzuschuss

Miete: 1.160 €
Quelle: https://tinyurl.com/ytuj23w5

Diese Familie wird jetzt dreifach bestraft:
1. Schwarz-Blau hat den geförderten, gemeinnützigen Wohnbau
eingestellt. Statt der Wunschwohnung muss unsere Familie nun in eine
teurere Wohnung am freien Markt umziehen.
2. Obwohl die Familie sehr unter der Teuerung leidet, hat sie keinen
Anspruch auf Wohnbeihilfe. „Dank“ schwarz-blauer Landesregierung
sitzt sie ja jetzt in einer privat finanzierten Wohnung
3. Die Landesregierung beschließt den Wohnzuschuss. „Leider nichts“,
heißt es für unsere Familie. Sie wird schon wieder „vergessen“.

Fallbeispiel 2:
Alleinerzieherin mit 1 Kind muss in Amstetten privat wohnen:
Miete ca 700€, egal wie viel sie verdient, bekommt 0 Euro
Wohnzuschuss
Median Frauen Amstetten 24.276€ / Monatlich 1.734€
Quelle: https://tinyurl.com/bdz7en32

Fallbeispiel 3:
Durchschnittsfamilie mit 2 Kindern in St.Pölten wohnt in einer
Genossenschaftswohnung der WET in St.Pölten. Miete 750€,
Finanzierungsbeitrag 15.000€.
Einkommen Median NÖ 64.190€.
Einkommen Median St. Pölten Stadt Männer 40.684€, Frauen 33.306€,
addiert 73.990€ / Monatlich 5.285€
Bekommt somit keinen Wohnzuschuss.
Quelle: https://www.wet.at/Immo/Detail?id=23876

Sven Hergovich abschließend: „Wir müssen die breite Mitte in
Niederösterreich entlasten. Das heißt die Wohnförderung neu
aufstellen, Schwarz-Blau muss den gemeinnützigen, geförderten Wohnbau
sofort wieder aufnehmen und einen Zinspreisdeckel durchsetzen, um
auch Häuslbauern zu helfen.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SLN

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