Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich hat bei 126 oberösterreichischen Werkstätten die Stundensätze von Kfz-Mechaniker:innen, Kfz-Spengler:innen und Kfz-Lackierer:innen sowie die Preise für die „Pickerl-Überprüfung“ erhoben. Die Unterschiede sind mitunter enorm. Die AK-Konsumentschützer:innen raten deswegen, die Preise vorab zu vergleichen und auch in der Werkstatt zu verhandeln.
So viel kosten die Arbeitsstunden
- Im Durchschnitt kostet eine Mechanikerstunde 118 Euro, eine Spenglerstunde 169 Euro und eine Lackiererstunde 172 Euro.
- Die Bandbreite der Stundensätze bei Mechaniker:innen reicht von 72 Euro bis 199 Euro, bei Spengler:innen und Lackierer:innen von 88 Euro bis 251 Euro.
- Die günstigste Mechanikerstunde bietet für 72 Euro die Firma Mayerböck Gerhard (Bezirk Braunau) an.
- Bei Spengler- und Lackiererarbeiten hat die Firma KFZ Demelbauer (Bezirk Schärding) mit jeweils 88 Euro das günstigste Angebot.
- Im Vergleich zu 2022 sind die Stundensätze durchschnittlich um rund 10 Prozent gestiegen.
Überprüfung nach § 57a
- Im Durchschnitt werden für die Überprüfungen nach & 57a, die sogenannten „Pickerl-Überprüfung“, 62 Euro verrechnet.
- Die Bandbreite der Kosten liegt zwischen 46 Euro und 85 Euro.
- Vier Werkstätten verrechnen bei mit Diesel betrieben Fahrzeugen mehr als bei benzinbetriebenen.
Rabatte bei Autofahrerklubs – jedoch nur für Mitglieder
Für die „Pickerl-Überprüfung“ mit Plakette verlangt der ARBÖ in ganz Oberösterreich 59,90 Euro, der ÖAMTC 54,50 Euro. Der Stundensatz von Mechaniker:innen beträgt beim ARBÖ in der ersten Stunde 79,20 Euro, danach 105,60 Euro. Beim ÖAMTC sind keine Reparaturen möglich.
Das rät der AK-Konsumentenschutz
- Verlangen Sie – jedenfalls bei größeren Reparaturen – vor Auftragserteilung einen schriftlichen Kostenvoranschlag! Dieser ist grundsätzlich kostenlos, außer die Werkstatt weist vorher darauf hin (z.B. in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen).
- Die Stundensätze hängen teilweise von der Automarke bzw. vom Modell oder der Leistung ab. Erkundigen Sie sich daher genau!
- Bei Fahrzeugen mit Defekten oder dem Verdacht auf Defekten, ist die Suche nach der Ursache grundsätzlich nicht kostenlos. Legen Sie schriftlich eine Preisobergrenze fest!
- Lassen Sie sich durchgeführte Reparaturarbeiten erklären und besprechen Sie Unklarheiten in der Rechnung sofort bei Übernahme!
- „Pickerl-Überprüfungen“ werden im Rahmen eines (Jahres-) Service von manchen Unternehmen gratis oder verbilligt durchgeführt. Erkundigen Sie sich!
Die gesamte Preisübersicht der 126 Werkstätten finden Sie auf ooe.arbeiterkammer.at/konsumentenschutz.
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