• 19.09.2023, 09:35:01
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LH Mattle: „Die FMA-Kreditvergaberichtlinie mit ihren 20%-Eigenmitteln gehört abgeschafft“

Innsbruck (OTS) - 

Mit Unverständnis reagiert LH Anton Mattle darauf, dass die Finanzmarktaufsicht statt das Ende der strikten Kreditregeln nun einen strengen Vollzug ankündigt. „Die Finanzmarktaufsicht ist in die falsche Richtung unterwegs“, erneuert er seine Kritik und verweist dabei auf die ursprünglichen Kreditregeln:„Die Ausfallquote bei Wohnkrediten lag in Tirol auch ohne strenger FMA-Kreditvergaberichtlinie bei unter einem Prozent. Die Kreditausfälle haben sich seit den überschießenden Regeln nicht wesentlich verändert, die Zahl der Kredite ist aber verheerend eingebrochen. Es ist also nicht notwendig, dass die FMA die Tiroler Häuselbauer ‚schützen‘ muss, indem man ihnen Eigentum verwehrt. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Tirolerinnen und Tiroler aber auch die Banken das notwendige Verantwortungsbewusstsein haben, um finanzierbare Kreditverträge abzuschließen. Da muss die FMA nicht derart eingreifen“, so Tirols Landeshauptmann, der als erster Landeschef auf die Lockerung der 20-prozentigen Eigenmittelquote gedrängt hatte. 

In Tirol hat Eigentum traditionell eine große Bedeutung, hierzulande ist die Eigentumsquote höher als im Osten Österreichs. Mattle weist in diesem Zusammenhang auf die Ungleichbehandlung von Miete und Eigentum hin: „Die FMA schreibt vor, dass die Rückzahlung eines Kredits nicht mehr als 40% des Einkommens betragen darf. Wenn man einen Mietvertrag abschließt, hindert einen aber niemand daran, das gesamte Einkommen und mehr in die Miete zu investieren. Der Staat sollte sich nicht zwischen die Menschen und ihrem Traum von den eigenen vier Wänden stellen. Die Volkspartei steht für leistbares Eigentum und ich werde mich weiterhin für Erleichterungen bei der Kreditvergabe einsetzen, weil Wohnungseigentum vor Altersarmut schützt und der Eigentumsgedanke stark in unserer Gesellschaft verankert ist“, verweist Mattle auf eine Ö3-Jugendstudie, in der 93% angegeben hatten, Eigentum schaffen zu wollen.

In diesem Zusammenhang wiederholt der Tiroler Landeshauptmann die Forderung nach einer Anhebung der Rückzahlungszeiträume. „Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Darlehensrückzahlungen am Arbeitsleben der Menschen orientieren sollten und Rückzahlungszeiträume von 40 Jahren und mehr möglich sein müssen. Damit würde sich die monatliche Rückzahlung deutlich reduzieren und Eigentum finanzierbar bleiben. Das würde auch der Nutzungsdauer von Wohnungseigentum entsprechen“, so Anton Mattle abschließend.

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