- 18.09.2023, 13:04:37
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Hergovich/Silvan begrüßen verstärkte Kontrollen am Bau
Zusätzlich sollten Preise gesenkt und gemeinnütziger Wohnbau in Niederösterreich wieder gefördert werden.
Utl.: Zusätzlich sollten Preise gesenkt und gemeinnütziger Wohnbau
in Niederösterreich wieder gefördert werden. =
St. Pölten (OTS) - Die Finanzpolizei kündigte gestern eine
Schwerpunktinitiative für verstärkte Kontrollen am Bau im Waldviertel
an. SPÖ-Niederösterreich-Vorsitzender und Kontroll-Landesrat Sven
Hergovich und Nationalratsabgeordneter Rudolf Silvan zeigen sich
erfreut: „Wir stehen dem Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping
natürlich positiv gegenüber und unterstützen diese Initiative!“ Die
beiden hoffen, dass diese Schwerpunktaktion gegen Schwarzarbeit im
Waldviertel auf ganz Niederösterreich aufgerollt wird.
Dass derzeit Schwarzarbeit floriert, ist laut Silvan vor allem der
Teuerung geschuldet: „Die hohe Inflation wirkt sich natürlich nicht
nur auf die Energie-, Treibstoff-, und Lebensmittelpreise negativ
aus, sondern ist auch für steigende Material- und Rohstoffpreise
verantwortlich.“ Viele würden daher aus finanziellen Gründen
notgedrungen auf Schwarzarbeit ausweichen. Seit Monaten warnen SPÖ
und Gewerkschaften vor der Teuerung und haben konkrete Pläne
vorgelegt, wie schnell geholfen werden kann. Passiert ist aber viel
zu wenig, so der Abgeordnete. Er fordert: „Die Preise müssen runter!
Am kommenden Mittwoch, dem 20. September lädt der ÖGB deshalb zu
einer Protestaktion in Form einer Menschenkette rund ums Parlament.
Ich hoffe dass die Regierung dann endlich munter wird!“
Geht es nach Hergovich sollte neben preissenkenden Maßnahmen auch der
Stopp der Wohnbauförderung für den gemeinnützigen Wohnbau in
Niederösterreich, für den die schwarz-blaue Landesregierung
verantwortlich ist, wieder aufgehoben werden. „Das Aussetzen der
Förderungen hat bereits erste spürbare Auswirkungen für
Niederösterreichs Bauwirtschaft. Die Neubauten haben sich gegenüber
2021 mehr als halbiert. Da heuer rund 7.000 geförderte Wohnungen
weniger gebaut werden können, sind die Auftragsbücher im Hochbau für
die nächsten Monate leer wie schon lange nicht - erste
Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter wurden bereits gekündigt, andere
wurden im Frühwarnsystem des AMS vorgemerkt“, sagt Hergovich. „Das
Land muss den geförderten Wohnbau sofort wieder aufnehmen und so
einen aktiven Beitrag leisten, um die Wirtschaft zu stärken und die
Schwarzarbeit zu bekämpfen“, schließen Hergovich und Silvan.
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