- 07.09.2023, 06:00:33
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Greenpeace: Österreichische Privatjets im sommerlichen Dauereinsatz
Umweltschutzorganisation analysiert Privatjet-Flüge im August und startet digitalen Privatjet-Tracker - EU-weites Privatjet-Verbot gefordert
Utl.: Umweltschutzorganisation analysiert Privatjet-Flüge im August
 und startet digitalen Privatjet-Tracker - EU-weites
 Privatjet-Verbot gefordert =
Wien (OTS) - Während die österreichische Bevölkerung diesen Sommer
 mit Hitzewellen und Überschwemmungen zu kämpfen hatte, hielten die
 österreichischen Privatjets Kurs in Richtung Urlaubsdestinationen.
 Das zeigt der heute veröffentlichte Privatjet-Tracker von Greenpeace
 (https://greenpeace.at/privatjettracker/). So war Nizza im August das
 beliebteste Ziel mit 297 Starts und Landungen, gefolgt von Wien (200
 Starts und Landungen) und Salzburg (176 Starts und Landungen). Auch
 Ibiza und Mailand gehören zu den TOP-10 Destinationen. Privatjets
 sind das klimaschädlichste Verkehrsmittel und verursachen rund 50 Mal
 mehr Emissionen als eine Zugfahrt. Mit dem neuen Tracker von
 Greenpeace lassen sich österreichische Privatjets in Echtzeit
 verfolgen und Informationen zum Treibstoffverbrauch und ausgestoßenen
 Emissionen abrufen. Greenpeace fordert Verkehrsministerin Leonore
 Gewessler auf, sich weiterhin für die Regulierung von Privatjets
 einzusetzen und für ein EU-weites Privatjet-Verbot stark zu machen.
“Während die Österreicherinnen und Österreicher unter der Sommerhitze
 ächzen, laufen die Turbinen der österreichischen Privatjets heiß.
 Dabei blasen die Jets Unmengen an klimaschädlichen Treibhausgasen in
 die Luft und feuern die Klimakrise weiter an”, kritisiert Jasmin
 Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.
 “Im Angesicht der Klimakrise ist es auch Superreichen durchaus
 zumutbar, mit dem Zug statt mit dem Privatjet in den Urlaub zu
 starten. Ein Privatjet-Verbot ist unerlässlich, um der
 Klimagerechtigkeit ein Stück näher zu kommen.”
Insgesamt legten österreichische Privatjets im August laut ersten
 Schätzungen circa zwei Millionen Kilometer zurück, flogen gut 52 Mal
 um die Erdkugel und verursachten rund 10.133 Tonnen CO2-Emissionen.
 Um das Ausmaß des Problems zu veranschaulichen, startete die
 Umweltschutzorganisation eine Webseite, auf der sich die
 Flugbewegungen der österreichischen Privatjets in Echtzeit verfolgen
 sowie die Flughistorie der Jets der letzten 30 Tage einsehen lassen.
 Im Privatjet-Tracker ist ebenso ersichtlich, wie viel Treibstoff die
 Jets bei ihren Flugrouten verbrauchen und wie viele klimaschädliche
 Treibhausgase sie emittieren. Die Basis für den Privatjet-Tracker und
 die August-Datenanalyse bildet die Datenbank der
 Crowdsourcing-Plattform Opensky-Networks, die mit den Daten der
 österreichischen Luftfahrtbehörde verknüpft wurde.
Greenpeace Privatjet-Tracker: https://greenpeace.at/privatjettracker/
 Greenpeace Datenblatt August: https://act.gp/3Le4q3Q
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