Drei große Wasserkonferenzen in Wien unterstreichen Bedeutung unserer Flüsse
Vom 21.-25. August 2023 finden im Austria Center in Wien zeitgleich drei internationale Wasserkonferenzen statt, die alle große Flüsse als unsere Lebensadern thematisieren. Wasserminister Norbert Totschnig freut sich, dass in diesem Jahr Wien der Veranstaltungsort für diese wichtigen Konferenzen ist. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) unterstützt diese Konferenzen, da Flüsse für Österreich eine große Bedeutung haben. Mit seiner Lage direkt an der Donau ist Wien ein idealer Austragungsort für diese Konferenzen. „Als Land der Flüsse und Seen hat Österreich eine große Vielfalt an Gewässern, von alpinen Hochgebirgsbächen bis zur Donau. Bei der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau arbeitet mein Ressort mit den anderen Staaten des Donauraums eng zusammen, um die Donau gemeinsam von der Quelle bis zur Mündung ins Schwarze Meer zu schützen. Auch mit der Universität für Bodenkultur pflegt das BML bei Fragen des Flussmanagements enge Kontakte“, so Wasserminister Norbert Totschnig anlässlich des Auftakts.
"Connecting mountains and coasts" ist das Motto der Wasserkonferenzen. Es sind dies die 5. Worlds Large River Conference, die 30. Konferenz der Donauländer über hydrologische Vorhersagen und hydrologische Grundlagen der Wasserwirtschaft und der 40. Weltkongress der Internationalen Vereinigung für Hydro-Umwelttechnik und Forschung (IAHR). Organisiert werden die Konferenzen von der Universität für Bodenkultur.
Die jüngsten Hochwasserereignisse im Süden Österreichs haben wieder verdeutlicht, dass der Klimawandel Auswirkungen auf die Gewässer und die Wasserwirtschaft hat. Einerseits nimmt die Häufigkeit von Hochwasserereignissen zu, andererseits wurden im vergangenen Jahr aufgrund der zunehmenden Trockenheit in einigen Grundwasserkörpern und Seen extrem niedrige Wasserstände gemessen. Der Rückzug der Alpengletscher ist sicherlich die sichtbarste Folge des Klimawandels, aber auch das Ansteigen der Permafrostgrenze in den Alpen hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschiebehaushalt der Flüsse.
„Für ein integriertes Management der Flüsse, von den Hochgebirgsbächen bis zur Mündung ins Meer, ist es wichtig, das Wissen zu den hydrologischen, hydromorphologischen und biologischen Prozessen in unseren Flusssystemen zu vertiefen und auch die Auswirkungen des Klimawandels auf diese Prozesse besser zu verstehen. Denn von funktionierenden und gesunden Flussökosystemen hängen auch vielfältige Nutzungen der Flüsse ab, wie Wasserversorgung, Energieerzeugung, Schifffahrt oder Erholung“, so Totschnig.
Die drei Konferenzen in Wien bieten eine ideale Grundlage für den Austausch neuester Ergebnisse in diesem Forschungsbereich. An den Konferenzen nehmen mehr als 1.300 Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus allen Teilen der Welt teil. Generalsekretär Günter Liebel vom BML ist an der Eröffnung der Veranstaltung persönlich beteiligt. Er unterstreicht in seinem Statement die Bedeutung dieser Konferenzen für Österreich und die internationale Zusammenarbeit.
Mehr Informationen unter: https://rivers.boku.ac.at/
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