AKS: Klares Nein zur Etablierung der "umfassenden Landesverteidigung" an Österreichs Schulen.
Milizsoldat_innen, Heeressportler_innen und Militärmusikant_innen sollen gezielt für Lehrstellen angeworben werden. „Umfassende Landesverteidigung“, sprich die militärische; geistige; zivile; sowie wirtschaftliche Landesverteidigung, soll verstärkt im Lehrplan integriert werden. Offizier_innen des Bundesheers sollen in der Schulbuchkommission vertreten sein.
All das enthält ein Kooperationspaket, zwischen dem Bildungs- und dem Verteidigungsministerium, welches Bildungsminister Polaschek (ÖVP) und Verteidigungsministerin Tanner (ÖVP), als Reaktion auf die Krise, welche durch den russische Angriffskrieg auf die Ukraine losgetreten wurde, gemeinsam umsetzten möchten.
„Die Schwarz-grüne Bundesregierung setzt damit einen deutlichen Schritt in Richtung eines militarisierten Bildungswesens. Wir, als Aktion kritischer Schüler_innen sprechen uns ganz klar gegen die Umsetzung dieses Projekts aus. Es ist absurd, dass Milizsoldat_innen jetzt als Lehrer_innen angeworben werden. Stattdessen braucht es endlich eine Aufwertung des Lehrberufs, darunter vor allem eine bessere Bezahlung, sowie den Ausbau des Schulunterstützungspersonals, wie Schulpsycholog_innen und Schulsozialarbeiter_innen.“
, stellt Lina Feurstein, AKS Bundesvorsitzende, klar.
Aufgaben des Bundesheers sollen künftig nicht nur in Fächern wie politischer Bildung behandelt werden, sondern sollen generell mehr im Lehrplan untergebracht werden, beispielweise auch in mathematischen Textaufgaben. Während die Aktion kritischer Schüler_innen bereits seit Jahren die Einführung des Fachs Politischer Bildung als eigenen Unterrichtsgegenstand fordert, ist aber klar:
„Wir brauchen das Fach Politische Bildung, dass eine Möglichkeit für Schüler_innen bietet, sich selbst mit aktuellen Geschehnissen in Politik, Gesellschaft und auch mit gesellschaftlichen Missständen, zu beschäftigen. Politische Bildung darf nicht auf militärischen Drill abzielen, sondern muss die Förderung eines kritischen Bewusstseins zum Ziel haben.“
, schließt Feurstein ab.
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Aktion kritischer Schüler_innen
Julia Barnay, Pressesprecherin
+43 650 9855721
julia.barnay@aks.at
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