- 04.08.2023, 13:06:01
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Industrie: Lehrkräfteinitiative "Klasse Job" zeigt erste Wirkung
Erleichterung für Quereinstieg notwendig – weitere Reformen zur Attraktivierung des Berufsbildes inkl. Reform der Pädagogenausbildung dringend erforderlich
„Wir freuen uns über die ersten sicht- und spürbaren Erfolge der Initiative ‚Klasse Job‘. Der Industriellenvereinigung (IV) ist der Fokus auf Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die ihre beruflichen Lebenserfahrungen aus Wirtschaft und Industrie in die Schulen mitbringen, seit Langem ein großes Anliegen. Dadurch fließen wertvolle Erfahrungen aus der beruflichen Praxis in den Unterricht. Das große Interesse und die über 3.000 Bewerbungen zeigen, dass hier eine wirkungsvolle Maßnahme gesetzt wurde“, so Gudrun Feucht, stv. Bereichsleiterin Bildung & Gesellschaft der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heutigen Präsentation der aktuellen Zahlen zur Lehrkräfteinitiative Klasse Job & Quereinstieg durch Bildungsminister Martin Polaschek.
Das dreistufige Zertifizierungsverfahren habe zudem Wirkung gezeigt und sorge für dementsprechende Qualität bei den ausgewählten Personen. Der Mangel an qualifizierten Lehrpersonen müsse aus Sicht der Industriellenvereinigung (IV) aber durch eine breite Reformoffensive adressiert werden. „Dazu zählt auch, Aus- und Umstiegsmöglichkeiten innerhalb pädagogischer Berufsfelder zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen. Berufliche Veränderung darf nicht als Scheitern verstanden werden und der Eintritt in den Beruf der Pädagoginnen und Pädagogen nicht als Einbahnstraße“, führt Feucht weiter aus.
Die Schulbehörden seien des Weiteren aus Sicht der Industriellenvereinigung (IV) gefordert, attraktive Rahmenbedingungen für den Beruf zu schaffen. Dazu gehöre auch die Reformierung und Attraktivierung der Pädagoginnen- und Pädagogenausbildung. „Die geplanten Anpassungen der Lehramtsstudien sind notwendig und absolut zu begrüßen. Neben einer einheitlichen und attraktiven Studienstruktur ist dabei vor allem auf die Verschränkung von Theorie und Praxis und die Berufseinstiegsphase zu achten. Diese Reform muss dringend noch in der aktuellen Legislaturperiode umgesetzt werden“, so Feucht abschließend.
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