EU-Kommissionspräsidentin schiebt Österreich Schuld für andauernden Brenner-Konflikt zu
SPÖ-Delegationsleiter und Verkehrspolitiker Andreas Schieder kritisiert die Aussagen der EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen, sie verstehe den Ärger über die Blockabfertigung am Brenner sehr gut: „Verständnis für die Tiroler Bevölkerung, die unter der Transitlawine leidet hätte ich mir von Kommissionspräsidentin Von der Leyen erwartet. Leider ist jetzt die EU-Kommissionspräsidentin höchstpersönlich auf das billige Österreich-Bashing von Salvini aufgesprungen. Eine ernsthafte Vermittlerrolle im Konflikt rund um den Transitverkehr am Brenner muss letztlich eine europäische Lösung im Interesse der Menschen und der Umwelt bringen. Ihre Aufgabe auf EU-Ebene sollte daher sein, die Interessen aller beteiligten Parteien abzuwägen und gleichzeitig dabei die Stimme der Bürger*innen nicht zu überhören, die täglich unter den lauten und luftverschmutzenden LKW leiden müssen. Man kann den freien Warenverkehr nicht gegen die Gesundheit von hunderttausenden Tiroler*innen entlang der Brennerroute aufwiegen.“ ****
Schieder ergänzt: „Was wir wirklich benötigen ist eine Verlagerung der Verkehrsströme in besonderen Regionen wie Tirol von der Straße auf die Schiene, die sowohl die Anrainer als auch die Umwelt entlastet. Ein gemeinsamer Vorschlag für ein Slotsystem der drei betroffenen Regionen liegt bereits vor – daran sollte jetzt mit Hochdruck gearbeitet werden." (Schluss) lr/up
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