• 10.07.2023, 10:17:25
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Tursky: „BMF fördert Sicherheitsforschungsprojekte mit Rekordsumme von 19 Mio. Euro - besonderer Fokus auf Cybersicherheit.“

Insgesamt 40 Projekte von österreichischen Unternehmen durch KIRAS und FORTE unterstützt. Fünf Millionen Euro zusätzlich für Forschung zu KI und Fake News.

Utl.: Insgesamt 40 Projekte von österreichischen Unternehmen durch
KIRAS und FORTE unterstützt. Fünf Millionen Euro zusätzlich
für Forschung zu KI und Fake News. =

Wien (OTS) - Die Projekte mit einem Rekord-Fördervolumen von 19 Mio.
Euro konnten von Dezember bis zum 17. März eingereicht werden. In der
Vergangenheit beliefen sich die Fördervolumina auf 14 Mio. Euro
jährlich. Im Rahmen des Jurierungsprozesses unter der Einbindung von
Fachgutachtern wurden 51 der eingereichten 64 Projekte als
förderwürdig ausgewiesen. Da die beiden Programme jeweils etwa
1,5-fach überzeichnet waren, kann das BMF nun die Förderung von 40
Projekten beschließen.

Schwerpunkt auf Cybersicherheit

Dabei können im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung (KIRAS) 31
Projekte im Wert von etwa 14 Mio. Euro gefördert werden. KIRAS
erfreute sich wie gewohnt einer breiten Themenpalette an
Einreichungen. Besonders hervorzuheben ist das Interesse am
diesjährigen Cybersicherheitsschwerpunkt, der unter anderem
erfolgreiche Projektanträge in den Bereichen Deep Fake-Erkennung und
sicheres digitales Amt erhielt. Besonders hervorzuheben sind dabei
jene elf Projekte, die den Cybersicherheitsschwerpunkt abdecken und
mit 5 Mio. Euro der insgesamt 14 Mio. Euro dotiert sind.

„Die Cybersicherheit ist ein wichtiger Schwerpunkt in der
Sicherheitsforschung, da die Abhängigkeit von digitalen Technologien
und die Verbreitung von mit dem Internet verbundenen Geräten und
Netzwerken in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Ein Novum
dieser Ausschreibung ist daher der Schwerpunkt auf die
Cybersicherheit, hier nehmen wir zusätzlich 5 Mio. Euro in die Hand
und gehen auf die wichtigen Themen künstliche Intelligenz und Fake
News ein. So investieren wir eine Rekord-Summe von insgesamt 19 Mio.
Euro in die österreichische Sicherheitsforschung. Mir ist es wichtig,
den Cybersicherheitsschwerpunkt auch für die Zukunft zu etablieren“,
so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky über den neuen
Cybersicherheitsschwerpunkt.

Hier werden klare thematische Trends in der Sicherheitsforschung
erkennbar, die über den Zeitraum einzelner Ausschreibungen
hinausgehen. Beispielsweise nutzen mehrere erfolgreiche Einreichungen
Erkenntnisse aus dem KIRAS-Projekt DefalsifAI zur Weiterentwicklung
der Erkennung von Falschinformationen mithilfe von künstlicher
Intelligenz. Der spezielle Fokus liegt dabei auf politisch
motivierter Desinformation, welche das öffentliche Vertrauen in
politische oder staatliche Institutionen nachhaltig schwächen oder
bedrohen kann, wie beispielsweise Wahlbeeinflussung. Ganz ähnlich
verhält es sich mit dem Ergebnis des KIRAS-Projekts BIOCAPTURE. Der
dort entwickelte Prototyp, ermöglicht Exekutivbediensteten im mobilen
Einsatz die schnellere erkennungsdienstliche Identitätsfeststellung
von Personen und bildet damit ebenso eine wertvolle Wissensbasis für
aktuelle Einreichungen.

Verteidigungsforschung

Im Bereich der Verteidigungsforschung (FORTE) sind neun Projekte zu
den Themen Cyber-Defence, Führungsinformationssysteme, ABC-Abwehr,
Gegenmaßnahmen zu improvisierten Sprengmitteln, Robotics, sowie der
Abwehr militärischer Drohnen zur Förderung mit einer
Gesamtfördersumme von 5 Mio. Euro ausgewählt worden.

„Digitalisierung und Sicherheit nehmen einen immer wichtigeren Platz
ein. Durch die zielgerichtete Forschung mit KIRAS und FORTE
gewährleistet das Finanzministerium, Österreich durch innovative
Sicherheitsforschungsprojekte auf kommende Herausforderungen
vorzubereiten. Es ist wichtig, den Aspekt der Sicherheit nicht aus
den Augen zu verlieren und Österreich für seine Bürgerinnen und
Bürger weiterhin immer sicherer zu machen“, so Tursky.

Hintergrund und Ausblick

Das zivile Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS und das
Verteidigungsforschungs-programm FORTE sind zwei österreichische
Forschungsförderungsprogramme. Ziel ist, österreichische Unternehmen
und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung neuer Technologien
und der Schaffung des erforderlichen Wissens zu unterstützen, um die
Sicherheit Österreichs zu erhöhen und Wertschöpfung zu generieren.

Auch für 2023/24 wird im BMF bereits an den nächsten KIRAS &
FORTE-Ausschreibungen gearbeitet. Aufgrund des besonderen Erfolgs des
Cybersicherheitsschwerpunkts werden die beiden Programme in der
kommenden Ausschreibung nun auch um ein gesondertes digitales
Sicherheitsforschungsprogramm, Kybernet-Pass, ergänzt. Somit sollen
im 4. Quartal 2023 erstmals drei Programme im Rahmen der
„Sicherheitsklammer“ ausgeschrieben werden.

Diese drei Programme, das zivile Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS,
das Verteidigungsforschungsprogramm FORTE und das
Cybersicherheitsforschungsprogramm Kybernet-Pass bilden gemeinsam die
„Sicherheitsklammer“ mit dem Ziel, österreichische Unternehmen und
Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung neuer Technologien und
der Schaffung des erforderlichen Wissens zu unterstützen, um die
Sicherheit Österreichs zu erhöhen und Wertschöpfung zu generieren.
Durch Konzentration in einem Bundesministerium gewährleistet die
Sicherheitsklammer dabei die optimale Organisation sämtlicher
sicherheitspolitischer Forschungsförderungen des Bundes zur
Effizienz-Maximierung und Abwicklungskosten-Minimierung.

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