• 06.07.2023, 10:00:04
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  • OTS0056

trend-Ranking: Die 100 reichsten Österreicher

Vermögen der 100 wohlhabendsten Familien stieg um fünf Prozent auf rund 210 Milliarden Euro

Utl.: Vermögen der 100 wohlhabendsten Familien stieg um fünf Prozent
auf rund 210 Milliarden Euro =

Wien (OTS) - In seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe
veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin trend wieder sein alljährliches
Ranking „Die 100 reichsten Österreicher“. Im Unterschied zu einigen
globalen Studien, die für 2022 einen leichten Rückgang des Besitzes
der Superreichen konstatieren, ist das in Österreich nicht der Fall.
Das Vermögen der 100 reichsten Personen bzw. Familien stieg laut
trend um fünf Prozent auf rund 210 Milliarden Euro. Das liegt daran,
dass der Anteil des Finanzvermögens hierzulande geringer ist und die
Unternehmenswerte – der mit Abstand größte Faktor – zum Teil deutlich
gestiegen sind. Bei Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen
kommt dazu, dass der trend die Werte zum Stichtag Mitte Mai 2023
heranzog, wobei sich die Kapitalmärkte seither gegenüber 2022 spürbar
erholt haben.

Die Rangliste führen weiterhin die Familien Porsche und Piech an.
Aufgrund von Kursverlusten ihrer wichtigsten Beteiligungen (Porsche
SE, Volkswagen) sank ihr Vermögen jedoch leicht auf 38,8 Milliarden
Euro. Der Abstand zur Nummer 2, Mark Mateschitz, der seinen Vater als
mit Abstand reichste Person Österreichs abgelöst hat, wird immer
geringer. Durch den ungebremsten Höhenflug von Red Bull wuchs der
Besitz von Mark Mateschitz laut trend abermals um 30 Prozent auf etwa
32,5 Milliarden Euro.

Als Dritter neu auf dem Podium der trend-Rankings landete der Wiener
Unternehmer Georg Stumpf, dessen deutscher Industrieanlagenbauer
exyte heuer um die sieben Milliarden Euro umsetzen wird. Zudem
besitzt Stumpf ein beträchtliches Finanzvermögen aus früheren
Immobilienentwicklungen und Transaktionen. Sein Vorrücken hat auch
damit zu tun, dass die Milliardenerbin Maria-Elisabeth Schaeffler,
die österreichische Staatsbürgerin ist, nur noch mit ihrem
20-Prozent-Anteil an der deutschen Familienholding (Schaffler, Conti,
Vitesco) gelistet ist, was sie mit 1,8 Milliarden Euro auf Platz 27
bringt. 80 Prozent gehören ihrem Sohn Georg Schaeffler.

Signa-Gründer René Benko steht öffentlich zwar derzeit unter
Beschuss, konnte sich aber locker in den Top-10 halten (Platz 8).
Sein Rückfall um ein paar hundert Millionen auf 4,2 Milliarden Euro
hat wenig mit den Turbulenzen bei Kika-Leiner und der deutschen
Warenhausgruppe Karstadt-Kaufhof zu tun, als vielmehr mit der
Tatsache, dass sein durchgerechneter Anteil an der Signa Prime, dem
Herzstück seines Immobilienkonzerns, gesunken ist. Auch sein
Online-Sporthändler, Signa Sports United, verlor stark an Wert.

Inflationsbedingt gingen die Umsätze – und in etwas geringerem Maß
auch die Unternehmensgewinne – mehrheitlich recht stark in der Höhe –
und damit auch die Beteiligungswerte ihrer Eigentümer. Teilweise lag
das Wachstum weit über der Inflationsrate. Beispielhaft für einige
große Sprünge stehen die Familien Lehner (Verpackungskonzern Alpla,
Rang 7) oder Binder (Holzindustrie, Rang 13).

In Summe lag der nominelle Vermögenszuwachs bei den 100 Reichsten
unter der Teuerungsrate. Real, also inflationsbereinigt,
verzeichneten damit die Superreichen auch in Österreich ein kleines
Minus. Die Zahl der Milliardäre in der trend-Rangliste blieb mit 49
konstant.

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