AGPI: Durchschnittspreise sinken im Juni um 0,6 Prozent auf 28.022 Euro
Die Situation am Gebrauchtwagenmarkt entspannt sich weiter. Nach einem kontinuierlichen Anstieg der Preise über die vergangenen zwei Jahre, sinken diese nun bereits seit vier Monaten in Folge. Das zeigt der aktuelle AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI), der für den Juni eine weitere Reduktion um 0,6 Prozent des Durchschnittspreises auf 28.022 Euro ausweist. Vor allem gebrauchte E-Autos werden erneut günstiger gehandelt: Mit einem Durchschnittspreis von 44.129 Euro verbilligen sie sich innerhalb eines Monats um 3 Prozent. Im Jahresvergleich sticht die Mittelklasse als einziges Fahrzeugsegment hervor: Autokäufer:innen müssen für diese Fahrzeugklasse mit durchschnittlich 24.594 Euro um 3,2 Prozent weniger bezahlen als noch vor einem Jahr.
„Die sinkenden Gebrauchtwagenpreise bestätigen eine weitere Normalisierung des Marktes. Der Preisrückgang ist jedoch auch saisonal bedingt. Die Sommermonate gehen ebenso wie die Weihnachtszeit mit geringerer Nachfrage und damit sinkenden Preisen einher. Die Entwicklung im Herbst wird uns mehr Aufschluss darüber geben, ob der Preisrückgang nachhaltig ist“, erläutert Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich.
Antriebsarten: E-Autos verlieren preislich deutlicher, Benziner eher moderat
Die Marktentspannung ist über alle Antriebsarten hinweg zu beobachten. Wie schon in den Vormonaten sind es aber die Elektrischen, die sich am deutlichsten verbilligen. 44.129 Euro kostet ein E-Auto durchschnittlich im Juni – das sind 3 Prozent weniger als im Vormonat. Hybride verbilligen im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent, bleiben mit einem Durchschnittspreis von 45.185 Euro aber weiterhin die teuerste Kategorie unter den Antriebsarten. Auch wer mit einem Verbrenner in den Sommer starten will, kann sich über günstige Juni-Angebote freuen. So verbilligen sich Benziner moderat um 0,2 Prozent auf durchschnittlich 27.344 Euro und Diesel immerhin um 1,1 Prozent auf 26.018 Euro. LPG-Fahrzeuge kosten im Schnitt 19.241 Euro und wurden damit um 3 Prozent günstiger, geben Fahrzeuge mit CNG-Antrieb verbilligen sich ebenfalls um moderate 0,2 Prozent auf 13.692 Euro.
Fahrzeugsegmente: Oberklasse, Van und Kleinbusse billiger
Auch beim Blick auf die Fahrzeugsegmente zeigt sich, dass die Preise aktuell weitestgehend im Sinkflug sind. Besonders in der Sparte der Vans/Kleinbusse ist das zu spüren: Entsprechende Modelle verbilligen sich um 1 Prozent auf durchschnittlich 25.607 Euro. Aber auch an den preislichen Rändern verzeichnet der AGPI im Juni viel Bewegung. So geben sowohl Oberklassefahrzeuge (Durchschnittspreis: 63.421 Euro) um 2,8 Prozent, aber auch die Kompakt- (20.024 Euro) und Mittelklasse (24.594) rund 0,9 Prozent beim Preis ab. Bei den Alterssegmenten sind vor allem die Jahreswagen günstiger zu haben: 40.674 Euro kosten diese durchschnittlich im Juni – und damit 0,8 Prozent weniger als noch im Vormonat. Ältere Fahrzeuge verbilligen sich ähnlich: Rund 0,7 Prozent spart, wer sich einen Youngtimer (10.161 Euro) oder Oldtimer (29.171 Euro) zulegt.
Nachfrage sinkt weitgehend über alle Segmente, Angebot uneinheitlich
Die Nachfrage sinkt über alle Antriebsarten mit Ausnahme von CNG-Fahrzeugen, die um 38 Prozent stärker nachgefragt werden. Sinkende Nachfrage verzeichnet AutoScout24 vor allem bei E-Autos (-7 Prozent) und Diesel (-6 Prozent), bei Benzinern (-5 Prozent) und Hybriden (-4 Prozent) ist der Rückgang noch dezent. Das Angebot entwickelt sich im Juni uneinheitlich: Während Händler 3,7 Prozent mehr Elektrofahrzeuge und 3 Prozent mehr Hybrid-Autos ins digitale Schaufenster stellen, reduzieren sie das Angebot von Dieseln um rund 1 Prozent und bei LPG-Autos um satte 12 Prozent.
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Extern für AutoScout24 tätig
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