• 02.07.2023, 08:00:02
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Formel 1 in Spielberg: Greenpeace kritisiert Pole Position für Privatjets - FOTO

Umweltschutzorganisation analysiert Privatjetflüge rund um österreichischen Formel-1-Grand-Prix - EU-weites Privatjet-Verbot gefordert

Utl.: Umweltschutzorganisation analysiert Privatjetflüge rund um
österreichischen Formel-1-Grand-Prix - EU-weites
Privatjet-Verbot gefordert =

Spielberg (OTS) - Anlässlich des Formel-1-Wochenendes in Spielberg
hat Greenpeace den Flugverkehr am nahegelegenen Militärflughafen
Hinterstoisser analysiert und kommt zu einem dramatischen Befund:
2022 gab es 151 Privatjetflüge rund um das Formel-1-Rennen in
Spielberg. Mit nur 151 Flügen verursachten die wenigen superreichen
Passagiere so viele klimaschädliche Emissionen wie 116.000 Fans, die
per Zug anreisen. Heuer erwartet die Umweltschutzorganisation
ähnliche Ergebnisse. Greenpeace prangert diese klimaschädliche und
ungerechte Mobilität an und pocht auf ein EU-weites Privatjetverbot.

“Während die Klimakrise eskaliert, sitzen Superreiche korken-knallend
in ihren klimaschädlichen Privatjets. Auf einem einstündigen
Privatflug zum Formel-1-Vergnügen verursachen sie so viele
klimaschädliche Emissionen, wie eine Person in Österreich
durchschnittlich in ganzen fünf Monaten verursacht. Zur Belohnung für
ihr klimazerstörendes Verhalten wird ihnen noch dazu am
Militärflughafen der rote Teppich ausgerollt. Hier ist der Gipfel der
Absurdität erreicht. Die klimaschädlichen und unfairen Privatjets
müssen ein für alle mal EU-weit verboten werden”, so Jasmin Duregger,
Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace Österreich.

Der Formel-1-Grand-Prix in Spielberg ist eines der größten Events in
Österreich. Die Recherchen von Greenpeace ergeben, dass 2022 80
Prozent der Privatflüge zur Formel 1 in Spielberg unter 1.000
Kilometern lagen. Ein gutes Viertel waren sogar Ultrakurzstrecken von
weniger als 250 Kilometern, die sehr leicht per Zug erreichbar sind.
Die beliebtesten Strecken waren Nizza - Spielberg sowie die nur 150
Kilometer lange Strecke von Salzburg nach Spielberg. Aber auch von
Innsbruck oder sogar Graz wurde der Flughafen bei Spielberg
angeflogen. Die Basis der Greenpeace-Analyse bildet die Datenbank der
Crowdsourcing-Plattform Opensky-Networks.

Nachdem Greenpeace und andere Klimagerechtigkeitsorganisationen
erfolgreich auf die Klimaschädlichkeit der Privatjets aufmerksam
gemacht haben, gibt es auf EU-Ebene nun erste Diskussionen über eine
Regulierung der klimaschädlichen Flieger. Greenpeace plädiert dabei
einmal mehr für klare Verbote. Eine Steuer auf Privatjets ist nicht
genug. “Wer sich einen Privatflug leisten kann, der lässt sich auch
durch höhere Steuern nicht davon abbringen, das Klima zu verpesten.
Nur ein Privatjet-Verbot kann dieses klimaschädliche Statussymbol
abschaffen und für mehr Klimagerechtigkeit sorgen”, so Duregger
abschließend.

Factsheet: https://act.gp/44oFNbU
Fotos vom Greenpeace-Protest am Flughafen Hinterstoisser:
https://act.gp/3JGL6eC
Unter Angabe der Credits “© Mitja Kobal / Greenpeace” stehen die
Fotos kostenfrei zur redaktionellen Nutzung zur Verfügung.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRP

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