Ab 3. Juli zum Thema „Der Sieg der Gegenreformation“
Utl.: Ab 3. Juli zum Thema „Der Sieg der Gegenreformation“ =
St. Pölten (OTS/NLK) - In Niederösterreich bekannte sich um 1600 ein
großer Teil von Adel, Bürgern und Bauern zum Protestantismus,
konfessionelle Gegensätze prägten das Land. Die im Schatten des
Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) kompromisslos vorangetriebene
Rekatholisierung und die damit verbundene machtpolitische Umwälzung
sollte das Habsburgerreich und besonders Niederösterreich, das Land
um die Residenzstadt Wien, mehrere Jahrhunderte lang nachhaltig
prägen: 1627 wurden evangelische Priester und Schulmeister des Landes
verwiesen, von 1652 bis 1654 reisten Reformationskommissionen durch
Niederösterreich. Die Bevölkerung musste sich binnen sechs Wochen zum
katholischen Glauben bekennen oder das Land verlassen. Nach
jahrzehntelangen Konflikten konnten die Habsburger schließlich 1654
die Gegenreformation offiziell für beendet erklären.
Vor diesem Hintergrund findet von Montag, 3., bis Mittwoch, 5. Juli,
in Horn, wo sich 1608 der protestantische Adel im „Horner Bund“
zusammenschloss und ein Epizentrum des protestantischen Widerstandes
entstand, das 41. Symposion des Instituts für Landeskunde, „Der Sieg
der Gegenreformation in Niederösterreich (1608 – 1657), statt;
Veranstaltungsort ist der Campus Horn.
Das dreitägige Symposion in Kooperation mit dem Institut für
Österreichische Geschichtsforschung wird den politischen,
konfessionellen, wirtschaftlichen sowie soziokulturellen
Veränderungen dieser Zeit in Niederösterreich nachgehen. Zudem werden
Fallstudien zu anderen Regionen des Habsburgerreichs und des Heiligen
Römischen Reichs zeitgleiche Entwicklungen aufzeigen und
vergleichende Perspektiven zu den großen Umwälzungen in Österreich
unter der Enns eröffnen.
Nähere Informationen beim NÖ Landesarchiv – NÖ Institut für
Landeskunde unter 02742/9005-16255, e-mail
post.k2veranstaltungen@noel.gv.at und www.noe.gv.at/landeskunde.
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