• 22.06.2023, 13:12:06
  • /
  • OTS0123

VP-Keri/Olischar ad Linie 18: Verlängerung unverständlich und unnötig

Geheimniskrämerei verhindert wieder einmal eine konstruktive Verkehrsplanung

Utl.: Geheimniskrämerei verhindert wieder einmal eine konstruktive
Verkehrsplanung =

Wien (OTS) - „Es ist unverständlich, warum um 87 Millionen Euro eine
Straßenbahn auf einer Strecke gebaut wird, die man mit Leichtigkeit
nachhaltig und durch Intervallverdichtung des bestehenden Busses mit
mehr Fassungsvermögen konzipieren kann“, so die Bezirksparteiobfrau
der Volkspartei Leopoldstadt, Gemeinderätin Sabine Keri, in einer
ersten Reaktion nach Bekanntwerden der Pläne, die Straßenbahnlinie 18
in die Leopoldstadt zu verlängern.

„Wieso wird die funktionierende Buslinie 77A durch einen
Straßenbauneubau ersetzt? Wenn es ökologische Bedenken gibt, könnten
die Busse auf E-Modelle umgestellt werden. Wenn es um das
Fassungsvermögen geht, können die Intervalle verkürzt werden“, so
Keri und weist auf die Vorteile einer Busstrecke, wie das Umlenken
der Busse bei Veranstaltungen, hin. Auch stellt der Gleiskörper eine
zusätzliche Gefahrenquelle für Fahrradfahrer und Hobbysportler und
-innen, die die Hauptallee täglich nutzen, dar: „Die Gleise werden
die Prater Hauptallee queren, ein ganz wichtiges Naherholungsgebiet
für die Wienerinnen und Wiener. Zum Beispiel lernen Kinder in der
Hauptallee Radfahren. Auch müssen für den Gleiskörper Bäume gefällt
werden. Ein Eingriff in das Naherholungsgebiet, den ich entschieden
ablehne.“

Auch die künftige Straßenbahn-Route sei für die Fahrgäste nicht so
attraktiv wie die bestehende Bus-Route. Keri führt auch die Bedenken
der Bewohnerinnen und Bewohner der Kleingartensiedlung Wasserwiese
an: „Die Lärmentwicklung neben einer Straßenbahn ist eine andere als
neben einer Busstrecke. Außerdem wurden die Bewohnerinnen und
Bewohner der Wasserwiese in die Planungen weder eingebunden noch
zeitgerecht informiert.“

Ebenso wenig Anklang finden die heute veröffentlichten Pläne über die
Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 bei der Verkehrssprecherin der
Wiener Volkspartei Gemeinderätin Elisabeth Olischar. „Die
Verlängerung wurde weder diskutiert noch wurden die
Oppositionsparteien vorab informiert. Diese Geheimniskrämerei der
Stadtregierung verhindert eine konstruktive Verkehrsplanung im Sinne
der Anrainerinnen und Anrainer“, so Olischar. „Statt
Straßenbahnlinien innerstädtisch ohne Not zu verlängern, sollte die
Stadt endlich den wirklich notwendigen und schon oft versprochenen
Ausbau der Straßenbahnen über die Stadtgrenzen hinaus in Angriff
nehmen. Nur mit attraktiven Alternativen kann der Umstieg vom Auto in
das Öffi-Netz gelingen“, so Olischar abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VPR

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel