• 21.06.2023, 09:51:29
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Greenpeace zu Offshore-Gas: OMV bedroht Artenvielfalt im Schwarzen Meer

Umweltschutzorganisation warnt vor Auswirkungen auf Biodiversität und fordert sofortigen Stopp des Neptun Deep Projektes

Utl.: Umweltschutzorganisation warnt vor Auswirkungen auf
Biodiversität und fordert sofortigen Stopp des Neptun Deep
Projektes =

Wien (OTS) - Greenpeace schlägt Alarm bezüglich der Ankündigung von
OMV Petrom zusammen mit dem rumänischen Staatskonzern Romgaz, bis zu
vier Milliarden Euro in die Erschließung des Neptun Deep Gasfeldes
vor der Küste Rumäniens zu investieren. Das Projekt ist eine
zusätzliche Bedrohung für die ohnehin schon stark unter Druck
stehende Artenvielfalt im Schwarzen Meer. Zudem feuert es die
Klimakrise weiter an. Greenpeace fordert die OMV auf, das Projekt
umgehend zu stoppen. Doch auch gesetzlich müssen klimaschädliche,
fossile Energien endlich in die Vergangenheit geschickt werden. Die
österreichische Bundesregierung muss jeglichen neuen Öl- und
Gasprojekten auch in Österreich einen endgültigen Riegel vorschieben.

“Während die Klimakrise eskaliert, investiert die OMV Milliarden in
ein fossiles Verbrechen, das mindestens so viele Treibhausgase
verursachen wird wie ganz Österreich in zweieinhalb Jahren. Statt
weiter fossile Projekte zu finanzieren, wäre die OMV besser beraten,
mit dem Geld den eigenen Betrieb auf einen klimaneutralen und
kreislaufwirtschaftlichen Kurs zu bringen”, so Marc Dengler, Klima-
und Energieexperte bei Greenpeace in Österreich.

Schon jetzt steht die Artenvielfalt im Schwarzen Meer massiv unter
Druck. Das Gasfeld Neptun Deep wird die ökologischen Probleme im
Schwarzen Meer weiter verstärken. Die 160 Kilometer lange Pipeline,
die das Offshore-Projekt mit dem Festland verbindet, wird zwei
Natura-2000-Schutzgebiete durchqueren, die sich im Küstenbereich des
Schwarzen Meeres befinden. Potenzielle Lecks, wie bei den Nord Stream
Pipelines, wären katastrophal für das Ökosystem in den
Schutzgebieten. Zusätzlich sollen bereits in der Konstruktionsphase
Schiffe in den Natura-2000-Gebieten ankern. Das birgt die Gefahr von
dauerhaften Schäden an den Riffen.

Greenpeace fordert die OMV auf, das Projekt ihrer Tochterfirma Petrom
sofort zu stoppen. Das Geld muss stattdessen für den Ausbau von
Erneuerbaren, mehr Energieeffizienz sowie den von der OMV selbst
propagierten Umbau der OMV zu einem Kreislaufbetrieb genutzt werden.
Zudem muss die österreichische Regierung auch in Österreich ein
sofortiges Ende für neue Öl- und Gasprojekte gesetzlich durchsetzen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRP

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