• 19.06.2023, 12:46:03
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Kosten senken, Qualität steigern: Die transformative Kraft von Forschungsinvestitionen im Gesundheitswesen

Hintergrundgespräch zu den Ergebnissen der Janssen Gesundheitsgespräche 2023

Wien (OTS) - 

Patient:innen in Österreich haben einen Rechtsanspruch auf medizinische Behandlungen und Arzneimittel nach dem neuesten Stand der Wissenschaft. Einer leistbaren Versorgung der Bevölkerung mit innovativen Arzneimitteln stehen jedoch hohe Kosten, ein hohes unternehmerisches Risiko und ein hoher Forschungsaufwand auf Seiten des Pharma- und Life-Science-Sektors gegenüber.

Derzeit investieren Pharmaunternehmen in Europa jährlich fast 40 Mrd. Euro in die Forschung und Entwicklung von Innovationen; über 400 innovative Arzneimittel mit einem neuen Wirkstoff konnten in den letzten zehn Jahren zugelassen werden. In Österreich entfallen 44 Prozent der Kosten für F&E auf klinische Studien; im letzten Jahr lag die Zahl der klinischen Prüfungen bei 284 und 54 neue Arzneimittel konnten zugelassen werden (1). 

Es gilt, weiterhin Anreize für pharmazeutische Unternehmen zur Erforschung von innovativen Arzneimitteln zu schaffen und zugelassene Innovationen den Patient:innen in Österreich auch tatsächlich zugänglich zu machen– mit raschen Entscheidungsfindungen, gezieltem Ressourceneinsatz und dem gemeinsamen Ziel, ein nachhaltig hochwertiges Gesundheitssystem zu entwickeln, das die bestmögliche Versorgung der Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Dass Investitionen in Innovation wesentlich dazu beitragen, menschliches Leid zu ersparen und das gesamte Gesundheitswesen zu entlasten, zeigt eine ökonomische Bewertung des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica zum Thema „therapieresistente Depressionen“ aus dem Vorjahr: Bei 14.000 Patient:innen entstehen Kosten in einem hohen dreistelligen Millionenbetrag und fast 10.000 beeinträchtigte bzw. verlorene Lebensjahre (2). Bezieht man weitere verfügbare Datenquellen mit ein, zeigt sich eine weitere Erhöhung der Prävalenz und des sozio-ökonomischen Einflusses. 

Eine innovative Therapie kann nicht nur hier, sondern auch in vielen anderen Bereichen, dem Gesundheitssystem Kosten ersparen und den betroffenen Menschen viele weitere Lebensjahre ohne Beeinträchtigung ermöglichen (2). Eine weitere umfangreiche gesundheitsökonomische Analyse hat ergeben, dass eine innovative Therapie in 26 einkommensstarken Ländern inklusive Österreich durchschnittlich 13.904 USD pro gewonnenem Lebensjahr kostet. Diese Kosten liegen sogar 3,5-fach unter den BIP-pro-Kopf-Werten (3).

An welchen Schrauben muss also gedreht werden, um die Innovationskraft im Land weiter zu stärken? Wie ist die Rolle der öffentlichen Forschungsförderung? An welchen Best-Practice-Beispielen kann sich das österreichische Gesundheitssystem orientieren? Bei welchen Krankheiten besteht besonders hoher Nachholbedarf? Diese und weitere Fragestellungen haben 19 namhafte Expert:innen aus den Bereichen Onkologie, Psychiatrie, Public Health und Pharmaökonomie, Patient:innenvertretung, Gesundheitssystem, gesetzliche und gemeinnützige Interessensvertretungen im Rahmen der „Janssen Gesundheitsgespräche“ diskutiert und Verbesserungsmöglichkeiten und Forderungen erarbeitet.

Wir möchten Ihnen gerne die Ergebnisse der „Janssen Gesundheitsgespräche 2023“ und weitere Impulse rund um den volkswirtschaftlichen Wert von pharmazeutischen Innovationen präsentieren und laden Sie herzlich zu unserem Mediengespräch ein, das sich der zentralen Fragestellung „Leistbarkeit von Innovationen im Gesundheitsbereich – was kann Österreich?“ widmet.

Zeit:  Dienstag, 27.06.2023, Start um 10.00 Uhr
Ort:  APA Pressezentrum, 1060 Wien, Laimgrubengasse 10

Ihre Gesprächspartner:innen (in alphabetischer Reihenfolge):
•    Priv.-Doz. DDr. Gernot Fugger, Oberarzt Psychiatrische Tagesklinik, Universitätsklinikum St. Pölten - Lilienfeld
•    Dr. Martin Gleitsmann, Unternehmensberater und Senior Research Fellow bei Economica Institut für Wirtschaftsforschung
•    Univ. Prof. Dr. Richard Greil, Univ. Klinik Salzburg, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin III, Leiter des Salzburger Cancer Research Instituts (SCRI), Leiter des Cancer Cluster Salzburg, Präsident Austrian Group of Medical Tumor Therapy (AGMT)
•    Hon. Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp, MBA, Leiter der Abteilung Gesundheitspolitik, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich
•    Univ. Prof. Dr. Karl Stöger, Leiter des Instituts für Ethik & Recht in der Medizin
•    DI Ines Unfried, MBA, Lead Governmental Affairs & Patient Affairs Janssen Austria
•    Mag. Elisabeth Weigand, MBA, Geschäftsführung Pro Rare Austria – Allianz für seltene Erkrankungen

Wir bitten um Ihre Anmeldung bis zum 23. Juni 2023 bei Susanne Hudelist unter janssen@ikp.at. Wenn Sie nicht persönlich teilnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, den Livestream mitzuverfolgen: https://events.streaming.at/janssen-20230627

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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Quellen:
(1) FOPI Pressemeldung. Bilanz von AGES und forschenden Pharmaunternehmen: Fast ein Drittel mehr innovative Arzneimittel im Jahr 2022 (9. Mai 2023) unter https://fopi.at/bilanz-von-ages-und-forschenden-pharmaunternehmen-fast-ein-drittel-mehr-innovative-arzneimittel-im-jahr-2022/ (zuletzt aufgerufen am 19.6.2023)
(2) Helmenstein C et al. Volkswirtschaftliche Auswirkungen der therapieresistenten Depression (Hrsg. von Economica); Aug. 2022, S.15 (Data on file)
(3) Lichtenberg FR..  The effect of pharmaceutical innovation on longevity: Evidence from the U.S. and 26 high-income countries. Econ Hum Biol.2022; 46:101124

Rückfragen & Kontakt

Klara Wolfert
Senior Manager Communication and Public Affairs Austria
Janssen-Cilag Pharma GmbH
Tel.: +43 664 2645117
E-Mail: kwolfert@its.jnj.com

Susanne Hudelist
Managing Partner
ikp Wien
Museumstraße 3/5
A-1070 Wien
Tel.: +43 1 524 77 90 19
E-Mail: janssen@ikp.at

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