• 07.06.2023, 11:53:24
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Ernst-Dziedzic zu LGBTIQ+-Gesundheitsbericht: Bedeutende Erkenntnisse und Handlungsbedarf für Gesundheitsversorgung der LGBTIQ+-Community

Grüne: Chancen zur Verbesserung der LGBTIQ+-Gesundheit

Wien (OTS) - 

„Ich freue mich, dass mit der heutigen Veröffentlichung des LGBTIQ+-Gesundheitsberichts durch Johannes Rauch der Fokus auf die Gesundheit der LGBTIQ+-Community gerichtet wird. Dieser gibt erstmals umfassende Einblicke in die gesundheitliche Situation von LGBTIQ+-Personen in Österreich und zeigt die vorhandenen Ungleichheiten und bestehenden Herausforderungen bei gesundheitlichen Fragen der LGBTIQ+-Community auf“, sagt die LGBTIQ-Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic. Der Gesundheitsbericht wurde von der Gesundheit Österreich GmbH verfasst und entstand unter aktiver Mithilfe von Stakeholder:innen aus der Community, die den Bericht in Form einer Expert:innengruppe begleitet haben.

"Die besorgniserregenden Ergebnisse weisen auf die Notwendigkeit hin, die Gesundheitsversorgung für LGBTIQ+-Personen zu verbessern. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sind LGBTIQ+ Personen häufiger von gesundheitlichen Problemen betroffen, insbesondere im jüngeren Alter. Verglichen mit 74 Prozent der Gesamtbevölkerung beurteilen lediglich 60 Prozent der LGBTIQ+-Personen ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Darüber hinaus seien 10 Prozent der LGBTIQ+-Personen mit ihrem Gesundheitszustand unzufrieden, verglichen mit 6 Prozent bei der Gesamtbevölkerung", stellt Ernst-Dziedzic fest.

Besonders hervorzuheben sind die Ergebnisse im Bereich der psychischen Gesundheit. Im Gegensatz zu sechs Prozent der Gesamtbevölkerung sind 29 Prozent der LGBTIQ+-Personen von diagnostizierter Depression betroffen. „Diese Zahlen verdeutlichen wie dringend notwendig es ist, dass wir LGBTIQ+ Personen in diesem Bereich gezielt unterstützen und versorgen“, sagt die LGBTIQ+-Sprecherin der Grünen.

„Es ist mit Bedauern festzustellen, dass LGBTIQ+-Personen häufiger Diskriminierungserfahrungen im Gesundheitsbereich erleben müssen“, sagt Ernst-Dziedzic. Etwas mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, Diskriminierungserfahrungen gemacht zu haben. Inter* Personen sind am stärksten betroffen, gefolgt von trans* und nicht-binären Personen. Die gemeldeten Diskriminierungen reichten von unangebrachten Kommentaren bis hin zu Erniedrigungen und Beleidigungen durch medizinisches Personal. Zudem wird im Gesundheitsbericht auch über die Verwehrung von Versorgung und dem unangemessenen Druck, sich bestimmten Behandlungen zu unterziehen, berichtet.

„Aufgrund dieses LGBTIQ+-Gesundheitsberichts fordere ich eine diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung für die LGBTIQ+-Community und unterstütze Maßnahmen zur Sensibilisierung vom Gesundheitspersonal im Umgang mit der queeren Community“, betont Ernst-Dziedzic.

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