• 31.05.2023, 10:00:32
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  • OTS0043

FCG/GPA alarmiert: ab 1. Juli droht Kürzung der Pendlerförderung

Rasches Handeln und gerechtere Pendlerförderung notwendig - künftig mit ÖKO-Bonus

Utl.: Rasches Handeln und gerechtere Pendlerförderung notwendig -
künftig mit ÖKO-Bonus =

Wien (OTS/FCG) - „Jetzt wird die Zeit knapp. Am 30. Juni läuft die
Erhöhung der Pendlerpauschale (plus 50 %) und des Pendlereuros
(vervierfacht) aus“, warnt Wolfgang Pischinger, Vorsitzender der
Fraktion Christlicher Gewerkschafter*innen in der Gewerkschaft GPA.
Diese Entlastung wurde vergangenes Jahr wegen der stark gestiegenen
Preise eingeführt. Jedoch seien die Spritpreise, die
Anschaffungspreise für Fahrzeuge, Versicherungen und andere Kosten
nach wie vor extrem hoch. Das trifft alle, besonders aber
Pendlerinnen und Pendler sowie Berufsgruppen, die auf das Auto
angewiesen sind, wie etwa in der mobilen Pflege. Deshalb fordert die
FCG/GPA die Bundesregierung auf, das aktuelle Modell der
Pendlerpauschale zu verlängern bzw. dauerhaft zu gewährleisten. „Um
das System künftig gerechter und ökologischer zu machen, ist es
unbedingt notwendig die Pendlerförderung als Ganzes zu reformieren“,
betont Markus Hiesberger, Bundesgeschäftsführer der FCG/GPA.

Absetzbetrag statt Freibetrag und kilometergenauer Pendlereuro

„Die derzeitige Regelung der Pendlerpauschale mittels
Pendlerfreibetrag begünstigt Besserverdienende“, erklärt Hiesberger.
„Wir fordern daher, dass künftig alle Pendler*innen die gleiche
Pendlerpauschale für den Weg zur Arbeit gefördert bekommen“, so
Hiesberger weiter. Realisieren möchte die FCG/GPA dies mit dem Modell
der Pendlerinitiative Österreich, dem „Pendlereuro NEU“. Dabei gehe
es um eine kilometergenaue Abrechnung der Pendelstrecke als
Pendlerpauschale. Bereits in der letzten Arbeiterkammer
Vollversammlung wurde von den Christlichen Arbeitnehmer*innen ein
Modell eingebracht, in dem der bisherige Steuerfreibetrag durch einen
wegstreckenabhängigen Pendlerabsetzbetrag ersetzt wird. Dieser bringe
direkt bares Geld. Dieses Anliegen wurde zwischenzeitig auch in der
Bundesarbeitskammer beschlossen.

Plus 200 Euro Ökobonus zur kleinen Pendlerpauschale

Wolfgang Pischinger möchte auch den ökologischen Aspekt nicht
vergessen. „Um die Pendlerpauschale ökologischer zu gestalten, sollen
diejenigen, die die Möglichkeit haben, den öffentlichen Verkehr zu
nutzen, einen Ökobonus von 200 Euro im Jahr erhalten“, betont er. Um
diesen Bonus geltend zu machen, müssen die, denen die Nutzung eines
öffentlichen Verkehrsmittels zuzumuten ist, auf ein solches
umsteigen. „Das muss unbedingt mit dem weiteren Ausbau des
öffentlichen Verkehrs einhergehen. Ein Anliegen, welches wir schon
seit langer Zeit verfolgen. Nur dann ist es auch für einen weiteren
Teil der Pendlerinnen und Pendler möglich, umzusteigen“, so die
Christlichen Gewerkschafter Wolfgang Pischinger und Markus Hiesberger
abschließend.

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