• 27.05.2023, 18:00:03
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Österreich finanziert Entminungsgerät für die Ukraine im Wert von 2 Millionen Euro

Hilfe bei der Entminung untermauert Österreichs uneingeschränkte Solidarität mit der Ukraine

Utl.: Hilfe bei der Entminung untermauert Österreichs
uneingeschränkte Solidarität mit der Ukraine =

Wien (OTS) - Der seit mehr als 15 Monaten anhaltende
völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine
landesweite akute humanitäre Notsituation hervorgerufen. Die Lage hat
sich aufgrund der systematischen Zerstörung von lebensnotwendiger
Infrastruktur durch die russischen Angriffe dramatisch verschärft.
Weite Teil des Landes sind durch Landminen und explosive
Kriegsrückstände lebensgefährlich verseucht. Um die akute humanitäre
Notlage in der Ukraine zu lindern, stellt die österreichische
Bundesregierung 2 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds
(AKF) des Außenministeriums zur Verfügung. Damit wird Entminungsgerät
für die Ukraine finanziert.

„Es bleibt dabei: Kein österreichischer Soldat wird für die
Minenräumung ukrainischen Boden betreten, solange das ein
Kriegsgebiet ist. Wir helfen mit finanzieller Unterstützung für die
Entminung und stellen 2 Millionen Euro zur Verfügung, um den ITF bei
der Minenräumung zu unterstützen“,
führt Bundeskanzler Karl Nehammer an.

Seit Beginn der russischen Aggression leidet die Zivilbevölkerung in
der Ukraine unter den weltweit geächteten Landminen und explosiven
Kriegsrückständen. Diese lebensgefährlichen Hindernisse verwehren den
Menschen landesweit den Zugang zu essenzieller Infrastruktur.
Zugleich erschweren sie die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen.
Etwa 10,6 Millionen Menschen in der Ukraine sind auf Entminungshilfe
angewiesen. Mit bereits mehr als 250.000 km² des ukrainischen
Staatsgebietes entspricht die durch Landminen kontaminierte Fläche in
der Ukraine rund drei Mal der Größe Österreichs.

„Österreich steht seit Beginn des völkerrechtswidrigen, brutalen
Angriffskriegs Russlands im Rahmen der militärischen Neutralität auf
Seite der Überfallenen. Neutral sein heißt nämlich nicht, dass wir
uns zurücklehnen und wegsehen. Schon bisher nahm Österreich seine
Verantwortung gegenüber der ukrainischen Bevölkerung wahr. Die
Republik Österreich unterstützt jetzt die Ukraine in einem weiteren
Schritt mit zwei Millionen Euro für die Entminung. Damit leisten wir
einen Beitrag zum Schutz vor lebensgefährlichen Minenexplosionen und
tragen dazu bei, dass ukrainische Kinder wieder Kindergärten und
Schulen besuchen können. Und wir stärken die Lebensmittelsicherheit,
in dem Bäuerinnen und Bauern ihre Felder wieder bestellen können“,
erläutert Vizekanzler Werner Kogler.

Die 2 Millionen Euro gehen an den International Trust Fund (ITF), der
als Hilfsorganisation für Minenräumung gegründet wurde. Der ITF ist
international renommiert und weltweit bei der Entminung und Räumung
explosiver Kriegsrückstände tätig. In Abstimmung mit der ukrainischen
Zivilschutzbehörde, dem sogenannten State Emergency Service of
Ukraine, soll der ITF Minensuchgeräte für humanitäre Minenräumung in
der Ukraine zur Verfügung stellen.

„Seit über 15 Monaten tobt der brutale Angriffskrieg Russlands auf
die Ukraine. Seit Tag 1 steht die österreichische Bundesregierung
felsenfest an der Seite der Ukraine und der ukrainischen Bevölkerung,
die tagtäglich Opfer der russischen Aggression ist. Dieses Engagement
werden wir fortsetzen – so lange wie nötig. Das gilt auch bei der
zivilen Entminung: Durch unsere neuerliche Hilfe leisten wir einen
wichtigen Beitrag im Kampf gegen diese weltweit geächteten,
versteckten Todesfallen“,
unterstreicht Außenminister Alexander Schallenberg.

Zusätzlich zu den 2 Millionen Euro für den International Trust Fund
unterstützt Österreich im Bereich der humanitären Entminung bereits
seit letztem Jahr das „Support Programme for Ukraine“ im Rahmen der
OSZE.

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