• 25.05.2023, 10:48:39
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  • OTS0086

Erstmals in NÖ am UK St. Pölten: Immuntherapie „CAR-T-Zell-Therapie“ für Krebserkrankungen

LR Schleritzko: Weiterer wichtiger Schritt in der Versorgung mit innovativen und zukunftsträchtigen Krebstherapien

Utl.: LR Schleritzko: Weiterer wichtiger Schritt in der Versorgung
mit innovativen und zukunftsträchtigen Krebstherapien =

St.Pölten (OTS) - Vor Kurzem wurde an der Klinischen Abteilung für
Innere Medizin 1, erstmals in Niederösterreich, die
CAR-T-Zell-Therapie, eine neuartige Krebstherapie, durchgeführt. „Das
Universitätsklinikum St Pölten ist eines von sechs Zentren für
Krebserkrankungen in Österreich, die die sehr aufwendige
CAR-T-Zell-Therapie für Erwachsene anbieten können. Nach der
Einführung der autologen Knochenmarkstransplantation im Jahr 2019 und
der Schaffung einer Bettenstation zur Behandlung akuter Leukämien,
ist die Etablierung der CAR-T-Zell-Therapie am hämatoonkologischen
Zentrum in St. Pölten ein weiterer wichtiger Schritt in der
Versorgung niederösterreichischer Patientinnen und Patienten mit
innovativen und zukunftsträchtigen Krebstherapien“, so Landesrat
Ludwig Schleritzko.

Die grundlegende Idee hinter dieser revolutionären Therapieform ist,
Tumorzellen nicht durch Zellgifte im Rahmen einer Chemotherapie
ungezielt zu zerstören, sondern das körpereigene Abwehrsystem so zu
verändern und zu verstärken, dass die Krebserkrankung gezielt
bekämpft werden kann.

Bei der CAR-T-Zell-Therapie wird mit Hilfe einer Plasmazentrifuge
eine bestimmte Art von Abwehrzellen aus dem Körper der erkrankten
Person entnommen und in einem aufwendigen Verfahren außerhalb des
Körpers gentechnisch so verändert, dass sie an ihrer Oberfläche eine
Andockstelle für die Zellen des Tumors entwickeln. Mit Hilfe dieses
Rezeptors findet die Abwehrzelle die Tumorzelle und kann sie gezielt
zerstören. Die so veränderten Zellen werden außerhalb des Körpers
vermehrt und im Anschluss als „lebendes Medikament“ neuerlich
infundiert. Da es sich um körpereigene Zellen handelt, überleben
diese im Körper der Patientinnen und Patienten, sie vermehren sich
selbstständig weiter und können so die Tumorzellen über lange
Zeiträume bekämpfen.

„Bereits jetzt sehen wir spektakuläre Erfolge der
CAR-T-Zell-Therapie, der zukünftige Stellenwert dieser Immuntherapie
lässt sich heute noch gar nicht abschätzen. Zelluläre Immuntherapien,
wie die CAR-T-Zell-Therapie, werden in Zukunft eine wesentliche Rolle
in der Bekämpfung von Krebserkrankungen spielen“, so
Abteilungsvorstand Dr. Martin Wiesholzer.

Mithilfe dieser revolutionären Therapie können Patientinnen und
Patienten mit bestimmten bösartigen Erkrankungen auch dann
erfolgreich therapiert und geheilt werden, wenn konventionelle
Therapien bereits versagt haben. Die Anzahl der Krebserkrankungen,
für die diese Therapie zur Anwendung kommen kann, ist laufend im
Steigen begriffen, die Forschung auf diesem Gebiet läuft auf
Hochtouren.

Weitere Informationen: NÖ LGA Medienservice, medienservice@noe-lga.at
oder bei DI (FH) Thomas Wallner MA, Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum St. Pölten, Tel.: +43 (0) 2742 9004 10030,
E-Mail: presse@stpoelten.lknoe.at

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