- 23.05.2023, 12:36:14
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100 Klima-Aktivist:innen blockieren Privatjets bei Europas größter Verkaufsmesse für Luxusflugzeuge in Genf – BILD
Auch österreichische Greenpeace-Aktivistinnen beteiligt - Umweltschutzorganisation fordert Privatjet-Verbot
Utl.: Auch österreichische Greenpeace-Aktivistinnen beteiligt -
 Umweltschutzorganisation fordert Privatjet-Verbot =
Wien/Genf (OTS) - 100 Klimaaktivist:innen aus 17 Ländern blockieren
 derzeit friedlich mehrere Privatjets bei Europas größter
 Verkaufsmesse für Privatflugzeuge, der European Business Aviation
 Convention & Exhibition (EBACE) in Genf. Die Aktivist:innen
 unterstützen Greenpeace, Stay Grounded, Extinction Rebellion,
 Scientist Rebellion sowie andere Klimagerechtigkeits-Gruppen und
 fordern ein Verbot von Privatjets. Auch zwei Greenpeace-Aktivistinnen
 aus Österreich sind vor Ort.
“Ich will nicht tatenlos zuschauen, während sich Superreiche die
 neuesten Privatjet-Modelle aussuchen, mit denen sie unseren Planeten
 zerstören, unsere Zukunft verheizen und Ungleichheit befeuern.
 Privatjets gehören verboten”, erklärt die österreichische Aktivistin
 Nina, 23 Jahre, aus Weiz in der Steiermark, die am heutigen Protest
 teilnimmt. Die Aktivist:innen haben sich an die Zugänge von
 Privatjets gekettet sowie an den Haupteingang der Jet-Show, um
 potentielle Käufer:innen am Betreten zu hindern. Die Jets wurden mit
 riesigen Warnhinweisen im Stil von Zigarettenschachteln beklebt, um
 sie als klimaschädliche Produkte zu kennzeichnen.
 Lautsprecherdurchsagen warnen zusätzlich vor den dramatischen Folgen
 von Privatjets für unseren Planeten.
“Seit über 20 Jahren lassen Europas Superreiche auf der EBACE hinter
 verschlossenen Türen die Champagnerkorken knallen, während sie die
 neuesten klima-zerstörerischen Privatjets kaufen. Der Verkauf von
 Privatjets schießt dramatisch in die Höhe und mit ihm explodieren
 auch die gigantischen Emissionen der Superreichen, die die Klimakrise
 massiv anheizen. Es ist höchste Zeit, dass die Politik dieser
 ungerechten und exzessiven Umweltverschmutzung ein Ende setzt und
 Privatjets verbietet", so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin
 bei Greenpeace in Österreich.
Die EBACE ist Europas größtes – und eines der weltweit größten –
 jährlichen Treffen von Interessenvertreter:innen der Privatluftfahrt
 und wird von den europäischen und amerikanischen
 Privatjet-Lobbygruppen EBAA und NBAA organisiert. Etwa die Hälfte der
 mehr als 10.500 Besucher:innen besitzt oder betreibt ein Flugzeug.
Privatflüge produzieren pro Passagierkilometer bis zu das 14-fache an
 CO2 von kommerziellen Flügen und verursachen unverhältnismäßig hohe
 Mengen an Mikropartikelverschmutzung und Lärm, die unserer
 Gesundheit, unserem Wohlbefinden, der Umwelt und dem Klima schaden.
 Laut einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie erreichten die
 CO2-Emissionen von Privatjets in Europa in den letzten Jahren
 Rekordwerte. Privatjets und andere Luxus-Emissionen werden in Europa
 derzeit nicht reguliert und sind von wichtigen EU-Vorschriften, die
 Treibhausgasemissionen senken sollen, weitgehend ausgeschlossen.
Hochauflösende Fotos und Videos stehen in Kürze hier zur Verfügung:
 https://media.greenpeace.org/collection/27MZIFJLAGWRE
Greenpeace-Report zu klimaschädliche Privatjet-Flügen in Europa:
 https://act.gp/42PHOxF
Greenpeace-Analyse zur österreichischen Privatjet-Branche:
 https://act.gp/3O9LTrx
Hinweise und weiterführende Informationen:
 Es ist nicht beabsichtigt, den kommerziellen Flugverkehr am Flughafen
 Genf zu stören. Die Aktivist:innen haben sich dazu entschieden, zu
 keiner Zeit die Rollbahnen oder Start- und Landebahnen zu betreten
 oder zu überqueren und lediglich die Zufahrtswege zu benutzen.
 Dadurch wird der sichere Flugbetrieb in keiner Weise beeinträchtigt.
 Die Flughafenbehörden (Flugsicherung und Polizei) wurden von den
 Aktivist:innen sofort zu Beginn der Aktion informiert, und die
 Aktivist:innen stehen in ständigem Kontakt, um jede gefährliche
 Situation oder Fehlinterpretation des Ausmaßes und des Zwecks der
 laufenden Aktion durch die Flughafenbehörden zu vermeiden.
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