- 22.05.2023, 13:00:52
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IGGÖ unterstützt die Forderungen der Dokustelle Islamfeindlichkeit
Im Jahr 2022 verzeichnete die Dokustelle Islamfeindlichkeit & antimuslimischer Rassismus 1.324 Fälle rassistischer Übergriffe gegen Muslim*innen und als muslimisch gelesene Menschen, wobei die Dunkelziffer wohl noch viel höher liegen dürfte.
Den Zusammenhang, den sie dabei zwischen gemeldeten Fällen und bestimmten politischen Ereignissen beobachtet, bestätigt auch Ümit Vural, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ): „Wir verzeichnen einen Anstieg der Angriffe auf unsere Moscheen und eine Flut an Hass- und Drohnachrichten immer dann, wenn negative Islamnarrative gerade die gesellschaftspolitische Debatte beherrschen.“
Die IGGÖ unterstützt daher die an die Bundesregierung gestellten Forderungen der Dokustelle, umgehend den bereits 2019 im Regierungsprogramm angekündigten Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus auszuarbeiten und umzusetzen: „Die Politik ist dazu angehalten, sich unmissverständlich gegen jedwede Form von rassistischer Diskriminierung gleichermaßen auszusprechen“, so Vural.
Antimuslimischer Rassismus ist ein Nährboden für extremistische Ideologien. Insbesondere Jugendliche mit Rassismus- und Ausgrenzungserfahrungen ernst zu nehmen ist daher ein wichtiger Aspekt der Extremismusprävention, der Ausbau und die finanzielle Förderung von Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Betroffene von rassistischer Gewalt unerlässlich. Gemeinsam mit den muslimischen Communities wird sich die IGGÖ auch weiterhin für den Erhalt und den Schutz der Rechte der österreichischen Muslim*innen und die Wahrung ihrer Würde als Bürger*innen dieses Landes einsetzen.
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Mag.a Valerie Mussa
Pressesprecherin der IGGÖ
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