• 15.05.2023, 11:00:02
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23 zusätzliche Beratungsstellen für den Wohnschirm

Mehr als 16.000 Menschen unterstützt - rund 18 Millionen Euro

Wien/Bregenz (OTS) - 

Das bundesweite Beratungsnetz für den Wohnschirm wird von 140 auf 163 Beratungsstellen erweitert. Das gab Sozialminister Johannes Rauch heute, Montag, bei einer Pressekonferenz in Bregenz bekannt. Der Wohnschirm des Sozialministeriums schützt Menschen vor Wohnungsverlust und hilft bei hohen Energierechnungen. Bis heute wurden über 16.000 Personen mit insgesamt rund 18 Millionen Euro unterstützt. “In Österreich hat jeder Mensch das Recht auf eine warme Wohnung. Das stellen wir mit dem Wohnschirm sicher”, betonte Rauch in Bregenz. ***

Für immer mehr Menschen stellen die Wohn- und Energiekosten eine große Belastung dar. Der Wohnschirm hilft deshalb, wenn Zahlungsrückstände bei der Miete, Strom oder Heizkosten angelaufen sind. Auch wenn sich Familien die Vorauszahlungen für Energierechnungen nicht mehr leisten können, gibt es Unterstützung durch das Programm des Sozialministeriums. Das Budget wurde in mehreren Schritten von ursprünglich 24 auf nun insgesamt 164 Millionen Euro aufgestockt.

Der Wohnschirm Miete wurde im März 2022 ins Leben gerufen und hilft Menschen mit geringem Einkommen, die ihre Miete nicht mehr zahlen können. Seit dem Start übernahm der Wohnschirm die Rückstände für über 3.600 Haushalte mit mehr als 8.300 Personen. Sie konnten so ihre Wohnung behalten. 433 Haushalte wurden beim Umzug in eine leistbare Wohnung unterstützt. Insgesamt wurden dafür bereits rund 12 Millionen Euro ausbezahlt.

Wegen der hohen Energiepreise wurde das Angebot im Jänner 2023 um den Wohnschirm Energie erweitert: Fast 2.900 Haushalte mit rund 7.800 Personen erhielten seither fast 6 Millionen Euro Unterstützung für Strom- oder Heizkosten. Der Großteil – 2.153 Haushalte – erhielt sowohl Unterstützung bei Zahlungsrückständen als auch eine Pauschale für künftige Vorauszahlungen. 888 Haushalten wurde eine Pauschale für zukünftige Energiekosten ausgezahlt, für 17 Haushalte die Energiekosten-Rückstände übernommen.

“Die Preissteigerungen machen vielen Menschen schwer zu schaffen. Jeder und jede merkt es beim Einkaufen und am Kontoauszug, wenn Strom, Heizung und Miete abgebucht werden. Oft leidet die ganze Familie darunter, besonders wenn die Wohnung nicht mehr sicher ist”, schildert Sozialminister Johannes Rauch. “In Österreich muss sich niemand um eine warme Wohnung sorgen. Der Wohnschirm übernimmt offene Mieten und Energierechnungen und kann auch Zuschüsse für künftige Energiekosten auszahlen. Für die Familien bedeutet das unbürokratische und schnelle Hilfe.”


Bundesweites Beratungsnetz um 23 Einrichtungen erweitert

Bisher sorgte ein Netz von 140 Einrichtungen der Volkshilfe, der Caritas, der Diakonie und des Roten Kreuzes bundesweit für einen einfachen Zugang zum Wohnschirm. Diese Sozialeinrichtungen betreuen bereits viele Menschen mit geringem Einkommen und können die Leistungen deshalb auch all jenen anbieten, die den Wohnschirm noch nicht kennen. Um Betroffenen so rasch wie möglich helfen zu können, erweitert das Sozialministerium nun das Beratungsnetz in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und dem Burgenland um weitere 23 Einrichtungen.

Anders als etwa die Heizkostenzuschüsse der Länder ist der Wohnschirm bewusst mit einer Beratung verknüpft. “Die Berater:innen können individuell auf die Situation der Betroffenen eingehen. Oft hilft auch ein Wechsel des Energieanbieters, es gibt  Möglichkeiten zum Energiesparen oder noch weitere Unterstützungsangebote”, betont Sozialminister Johannes Rauch. “Durch den erneuten Ausbau des Beratungsnetzes stellen wir zudem sicher, dass diese Hilfe auch weiterhin schnell bei den Menschen ankommt – oft sogar binnen weniger Tage!”

Über die Homepage www.wohnschirm.at sind nahegelegene Beratungsstellen leicht zu finden, auch eine Terminvereinbarung ist möglich.

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
pressesprecher@sozialministerium.at
sozialministerium.at

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