• 09.05.2023, 10:37:49
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Große Hürde beim frühen Schuleinstieg beseitigt: eventuelle Studienbeiträge werden Junglehrern zurückerstattet

Salzburg (OTS) - 

Im aktuellen Lehrermangel steigen immer mehr Studierende schon während des Studiums in den Beruf ein und starten im Klassenzimmer. Dies hilft zwar den Schulen bei zu besetzenden Stellen, ermöglicht frühe Praxiserfahrung und bietet eine gute Zuverdienstmöglichkeit, nicht selten verzögert sich dadurch jedoch das Studium und der Studienabschluss. In diesem Fall verlangen Universitäten und Pädagogische Hochschulen Studienbeiträge als finanzielle Sanktion für das längere Studieren.

Diese Zusatzbelastung zu Beruf, Induktionsphase und Studium fällt nun für Junglehrer, die noch ihren Studienabschluss nebenbei machen müssen. Möglich macht dies eine Salzburger Sonderlösung, bei der das Land Salzburg die angefallenen Beiträge über die Bildungsdirektion zurückerstattet – beginnend bereits mit einer Rückerstattung für das Sommersemester 2023, rückwirkend ab Herbst.

Ich bin allen Studierenden dankbar, die uns in Zeiten eines Lehrermangels helfen Personallücken zu schließen. Absolut nachvollziehbar ist, dass sich bei einigen dadurch die Studienzeit verlängert. Es kann aber nicht sein, dass wir jene die uns in einer Notsituation helfen dann auch noch durch Studienbeiträge bestrafen, deshalb ist es mir besonders wichtig, dass wir hier eine Lösung finden konnten“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.

Es ist unsinnig, Studierende zwar zur Mithilfe im Schulsystem zu animieren und gleichzeitig deshalb über die Hochschule Studienbeiträge einzufordern. Nachdem es im Gesetz bisher keine Regelung dafür gibt, ist es umso erfreulicher, dass das Land Salzburg hier erneut Vorreiter ist und nun eine schnelle und unbürokratische Lösung gefunden wurde“, meint Juliana Naglmayr, Vorsitzende der ÖH an der PH Salzburg. 

Am ersten Tag der ÖH-Wahl 2023 ist dies eines von vielen guten Beispielen, warum eine starke Interessensvertretung wichtig ist. Auch in den kommenden Überarbeitungen der Lehramtsstudien in den nächsten zwei Jahren werden wichtige Weichen für das Schul- und Hochschulsystem der nächsten zehn Jahre gestellt“, ergänzt Maximilian Wagner, 2. stv. Vorsitzender der ÖH an der PH Salzburg. 

Die genauen Richtlinien und Formulare werden ab Sommer auf der Webseite der Bildungsdirektion und auf der Webseite der Hochschulvertretung der PH Salzburg zu finden sein.

Rückfragen & Kontakt

Hochschulvertretung der Pädagogischen Hochschule Salzburg
Maximilian Wagner
2. stv. Vorsitzender
004367762330986
vorsitz-hv@phsalzburg.ac.at
www.oeh-phsalzburg.at

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