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1. OFAA Jahrestagung (Open Fiber Austria): Open Access in Österreich
4. Mai 2023, Julius Raab Saal der WKO, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
Offene Netze und ihre Nutzung – Wie funktioniert das mit der Take-Rate?
Offene Glasfasernetze stellen sicher, dass die Kundinnen und Kunden aus unterschiedlichen Internetprodukten wählen können. Die nahezu unbegrenzten Kapazitäten der Infrastruktur können gleichzeitig von vielen Diensteanbietern genutzt werden und niemand muss seine zusätzliche eigene Infrastruktur bauen. Die Infrastrukturbesitzer sollten die Netze in jeder Gemeinde flächendeckend errichten, also für jeden einzelnen Haushalt oder Betrieb. Dabei ist es unerlässlich, dass Infrastrukturbesitzer und Netzbetreiber keine Dienste für die Endkunden anbieten, sondern ausschließlich Vorleistungsprodukte für die Internet Service Provider (ISP) zur Verfügung stellen. Es herrschen somit faire Wettbewerbsbedingungen für mehrere verschiedene Service Provider, die ihre Produkte in echter Glasfasergeschwindigkeit verkaufen können. „Heute zeigen offene Netze eine Bestellquote (sogenannte „Take Up Rate“) von über 40% aller Haushalte im Ausbaubereich innerhalb einer Gemeinde. Je mehr die echten offenen Netze mit verschiedenen Anbietern wachsen, desto höher steigen auch Nachfrage und Take Up-Rates. Der ISP-Wettbewerb gewährleistet faire Endkundenpreise und sichert eine attraktive Dienste-Qualität. Und darüber hinaus sorgt eine hohe Auslastung der Netze für schnellere Refinanzierung. Auch ein strategischer Überbau wird somit hinfällig“, fasst Igor Brusic, Präsident der OFAA, zusammen. Wettbewerb findet demnach nur auf der Diensteebene statt und nicht auf der Ebene der sehr kostenintensiven Infrastruktur.
FTTH als kritische Infrastruktur
Die Glasfasertechnologie ist ein Zukunftsgarant und zählt zu den wichtigsten Infrastrukturen in allen Lebensbereichen. Sie gewährleistet auch in Krisenfällen eine gesicherte Kommunikation. Ähnlich wie bei Strom, Gas oder Wasser muss dauerhaft eine funktionierende und sichere Infrastruktur zur Verfügung stehen. Daher sollte die öffentliche Hand in Telekommunikationsgesetze viel mehr strukturierend eingreifen, besonders in Hinblick auf Sicherheits- und Redundanzfragen. Martin Wachutka, Vizepräsident der OFAA: „Glasfaserleitungen müssen jederzeit funktionieren und eine Redundanz muss sichergestellt sein. Wir brauchen die Glasfaser als Teil der kritischen Infrastruktur. Glasfaser im Haus soll gleich und selbstverständlich sein wie Strom Wasser und Kanal. Die öffentliche Hand ist hier gefragt dafür die entsprechenden Normen und Regeln zu definieren.“
Über den Veranstalter - Open Fiber Austria:
Die Open Fiber Austria (OFAA) wurde 2021 mit dem Ziel gegründet, offene, flächendeckende und leistbare Glasfasernetze in Österreich zu ermöglichen. Der Verband sieht sich als innovative Drehscheibe für die Telekommunikationsbranche, für Infrastrukturbesitzer, Glasfasernetzbetreiber und Kabelnetzbetreiber, sowie Internet Service Provider, um die notwendige Infrastruktur zu schaffen, die dem Endkunden schnellstes, unabhängiges und kostengünstiges Internet bis ins Wohnzimmer garantiert. Ein erster Meilenstein ist die Entwicklung des zukunftsorientierten Standards, OAID (Open Access ID), der den Zugang zu einem offenen Netz wesentlich vereinfacht. www.ofaa.at
1.OFAA Jahrestagung (Open Fiber Austria)
Die 1. OFAA Jahrestagung wird unter dem Motto „Open Access in Österreich“ als Hybridveranstaltung im Julius Raab Saal der WKO in Wien durchgeführt.
Datum: 04.05.2023, 08:30 - 18:00 Uhr
Ort: WKO Wien, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
Wien, Österreich
Rückfragen & Kontakt
Birgit Rutter
Open Fiber Austria
0664/ 1817776
Mail: presse@ofaa.at
https://www.ofaa.at/veranstaltungen/
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