• 01.05.2023, 09:39:13
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  • OTS0017

Der 1. Mai: Ein Feiertag mit dem Anspruch auf Veränderung

Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Vorrang Mensch hätte sich am Arbeitsmarkt bereits gelohnt. Aber dazu steht uns leider noch ein weiter Weg bevor!“

Utl.: Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Vorrang Mensch hätte sich am
Arbeitsmarkt bereits gelohnt. Aber dazu steht uns leider noch
ein weiter Weg bevor!“ =

Wien (OTS) - Wien (OTS) - „Wir als christliche Gewerkschafter sehen
den 1. Mai in
Anbetracht der massiven Veränderungen am Arbeitsmarkt als eine
einmalige Chance, Versäumnisse der Vergangenheit zu korrigieren und
die Weichen für die Zukunft in eine sinnvollere und für alle
Beteiligten zufriedenstellende Situation endlich konkret zu stellen“,
wie der FCG-ÖAAB Fraktionsvorsitzende in der Wiener AK, Fritz Pöltl
zum traditionellen „Tag der Arbeit“ kundtut.

Arbeitsmarkt NEU

Pöltl fordert nicht weniger als eine radikale Kehrtwendung auf dem
Arbeitsmarkt. Dass Angebot und Nachfrage den Markt wieder in Ordnung
bringen, das stimmt längst nicht mehr“, weiß Fritz Pöltl aus
Erfahrung als Gewerkschafter im direkten Kontakt mit den Menschen.
Dass der Markt rasch wieder zu einem Gleichgewicht führt, kann man
heute vergessen. Die älteren Arbeitnehmer können oder wollen nicht
mehr so stark belastet werden, die Jugend will eine besserer „work
life balance“ um die Freizeit oder die Familie mehr genießen zu
können und daher weniger zu arbeiten. Den verbliebenen älteren
Arbeitnehmern, die nicht als Kostengründen von den Unternehmern
bereits gekündigt worden sind, macht man ein berufliches Weiterleben
aber durch extreme steuerliche Belastungen schwer. Und auch die hohen
Abgaben für Überstunden drücken auf das Leistungsniveau und
entsprechen nicht der Forderung, dass sich Arbeit wieder lohnen muss!

Positive Beispiele

Fritz Pöltl kennt aber auch die vielen positiven Beispiele, wo
Unternehmer die Wertschätzung der Mitarbeiter hoch halten. Dort ist
auch meist die Welt noch in Ordnung, indem erfahrene Mitarbeiter aus
der Generation 45-Plus unter Anleitung einsichtiger und
verantwortungsbewusster Unternehmer junge und engagierte Mitarbeiter
ausbilden und damit zu tüchtigen und produktiven Facharbeitern
machen. Was aber lange Zeit versäumt wurde. Unter diesen neuen
Bedingungen und natürlich auch über eine gerechte und zeitgemäße
Entlohnung würde es viele offene Stellen oder verwaiste Arbeitsplätze
wegen fehlender Nachbesetzungen gar nicht geben...

Sinnfrage

„Wenn es dann noch gelingt, der Arbeit auch einen Sinn zu geben und
in den Betrieben eine kollegiale Kooperation und eine Partnerschaft
zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu etablieren, dann wäre die
Forderung der christlichen Gewerkschafter von FCG zu „Vorrang Mensch“
bereits erfüllt und der Tag der Arbeit hätte sich einmal mehr
gelohnt. Aber da steht uns leider noch ein weiter Weg bevor“, meint
Fritz Pöltl zum Tag der Arbeit.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FCW

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