- 28.04.2023, 10:36:03
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„Orientierung“: Papst in Ungarn – Franziskus in heikler Mission
Am 30. April um 12.30 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 30. April um 12.30 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin
„Orientierung“ am Sonntag, dem 30. April 2023, um 12.30 Uhr in ORF 2
folgende Beiträge:
Papst in Ungarn: Franziskus in heikler Mission
Am Freitag trifft Papst Franziskus zu einem Pastoralbesuch in
Budapest ein. Es ist bereits seine zweite Visite in Ungarn innerhalb
kurzer Zeit – und eine Reise in heikler Mission, verfolgt die
katholische Kirche Ungarns doch in vielen Bereichen einen anderen
Kurs als der Papst. Sie unterstützt vorbehaltlos die restriktive
Migrations- und Minderheitenpolitik von Viktor Orbán und kann sich im
Gegenzug über großzügige finanzielle Unterstützung der Regierung
freuen. Franziskus selbst wird nicht nur die Staatsspitze, sondern
auch Flüchtlinge treffen. Mit Spannung wird erwartet, wie sich der
Papst zum Thema Flucht, zu gesellschaftlichem Pluralismus, aber auch
zum Krieg in der Ukraine äußern wird. Mit Orbán, der als
Putin-Unterstützer gilt, dürfte es mehr als eine
Meinungsverschiedenheit geben. Hintergrundbericht sowie
Live-Studioanalyse von ORF-Korrespondent Ernst Gelegs.
Wahl mit Hindernissen: Neue Bischöfin für die altkatholische Kirche
Vergangenes Wochenende hat die altkatholische Kirche Österreichs eine
Frau zu ihrem Oberhaupt gewählt. Die 58-jährige Psychotherapeutin
Maria Kubin ist damit die erste altkatholische Bischöfin Österreichs.
Obwohl die nur 8.600 Mitglieder zählenden Kirche bereits seit 20
Jahren Frauen zu Priesterinnen wählt, wäre das als kleine Sensation
zu verbuchen gewesen. Allerdings sind der Wahl unerfreuliche
Turbulenzen vorausgegangen. Der zweite Bewerber hat kurz vor dem
Wahltermin seine Kandidatur zurückgezogen. Er müsse wegen
„Unklarheiten in Bezug auf die Verwaltung seiner Kirchengemeinde“ aus
der „Schusslinie“ genommen werden – wie es seitens der Kirchenführung
kryptisch heißt. Mariella Kogler mit den Hintergründen und einem
Porträt der neuen Bischöfin.
Singen für den Fußball: Linzer Chor unterstützt Fußballschule in
Mexiko
Es ist ein Projekt mit Langzeitwirkung, das die Oberösterreicherin
Leopoldine Ganser betreibt: Vor 30 Jahren war sie bei einem Besuch in
Mexiko von der Lebenssituation der „Müllkinder“ in den Slums von
Mexiko City schockiert; und mit ihr P. Martin Römer, ein Priester aus
Niederösterreich. Als er kurz darauf einen Bergunfall nur knapp
überlebt, beschließen beide, sich um die „Müllkinder“ zu kümmern. Mit
Hilfe privater Spenden entstand eine Fußballschule, die Kinder und
Jugendliche von der Straße holte und ihnen eine Perspektive gab. Drei
Jahrzehnte später gibt es diese Schule immer noch, zusätzlich eine
Kirche und eine Schule, in der auch Erwachsene alphabetisiert werden.
Mittlerweile ist Leopoldine Ganser als AHS-Lehrerin längst in
Pension, setzt sich aber weiter für die Kids ihrer Fußballschule ein.
Nun war sie mit dem Linzer Hard-Chor in Mexiko unterwegs, um für den
guten Zweck zu singen. Alexander W. Rauscher war dabei.
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