• 27.04.2023, 09:13:07
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AK Bankenmonitor: Hohe Spesen bei Änderungen des Kreditvertrages!

Wer Kreditrate senken oder Laufzeit verlängern will, muss mitunter mit hohen Spesen rechnen

Wien (OTS) - 

 Neue, aber auch bestehende Konsument:innenkredite sind teurer geworden aufgrund stark steigender Zinsen. Beschwerden in der AK Konsument:innenberatung zeigen: Viele Kreditnehmer:innen haben die scharf ansteigenden Zinsen kalt erwischt. Wer Zahlungsprobleme mit dem Kredit hat und was umstellt, muss mit hohen Spesen für Stundung und Ratenplanänderung rechnen. Das zeigt ein aktueller AK Bankenmonitor. Die AK rät daher: Mit der Bank reden – Spesen sind verhandelbar!

    Die Zinsen für Konsument:innenkredite – also Konsum- und Hypothekarkredite – haben sich erheblich verteuert. Die Folge: Die Zinssätze für neu vergebene Kredite haben sich ebenfalls deutlich verteuert. Die vertraglich vereinbarten Kreditzinsen sind sehr häufig an den sogenannten 3-Monats-Eurobor gebunden. In der Praxis heißt das, dass die Kreditrate (zumeist) einmal im Quartal nach „oben“ angepasst wird. Beschwerden in der AK Konsument:innenberatung zeigen: Viele Kreditnehmer:innen waren von den scharf ansteigenden Zinsen überrascht. Viele reklamieren, dass sie sich mit der teureren Kreditrate schwertun, weil die Teuerung vor allem die Lebenshaltungskosten betrifft.

 Spesen für Kreditstundungen und Ratenplanänderungen gehen ins Geld (Spesen in Euro)

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Bank                Stundung  Ratenplanänderung

bank99              250,00    250,00

Bank Austria         55,00     55,00

Bawag                50,00    300,00

easybank             50,00    300,00

Erste Bank          250,00    250,00

Hypo Noe            250,00    250,00

Santander Consumer   38,00     38,00

WSK Bank             41,00     ----

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   „Österreichische Banken haben variable Kredite forciert angeboten. Sie sollen jetzt ihren Kund:innen bei Zahlungsschwierigkeiten mit spesenfreien Ratenänderungen oder Laufzeitverlängerungen entgegenkommen“, verlangt AK Konsument:innenschützerin Gabriele Zgubic.

 

   Steigende Kreditzinsen und kurzfristige Zahlungsprobleme – das können Sie tun:

+ Zahlungsschwierigkeiten – nicht Kopf in Sand stecken: Vermeiden Sie bei Zahlungsproblemen Mahnspesen und sonstige Kosten. Reden Sie mit Ihrer Bank! Grundsätzlich sind Spesen verhandelbar.

 + Laufzeit verlängern: Können Sie sich die höheren monatlichen Raten nur mehr schwer oder nicht leisten, vereinbaren Sie mit Ihrer Bank eine verlängerte Laufzeit. Achtung auf allfällige Spesen für Ratenplanänderungen!

 + Rate senken: Wollen Sie Ihre Rate kurzfristig senken (und die Zahlungen später „nachholen“), sind Spesen für Ratenplanänderungen möglich!  

+ Rate aussetzen: Wollen Sie Ihre Rate kurzfristig aussetzen, sind Stundungsspesen möglich.

 + Auf Fixzins wechseln: Steigen Sie auf einen Fixzinssatz um (um weitere Zinserhöhungen zu vermeiden). Achten Sie auf Konditionen – nicht den erstbesten Zinssatz akzeptieren, sondern Fixzinsangebote bei anderen Banken einholen und diese mit dem Fixzinsangebot der Bank vergleichen!

   SERVICE: Bankenmonitor und mehr Tipps unter www.arbeiterkammer.at/kreditspesen. 

Rückfragen & Kontakt

Arbeiterkammer Wien
Doris Strecker
(+43-1) 501 65-12677, mobil: (+43) 664 845 41 52
doris.strecker@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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