Staatspreis für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften ("Karl-von-Vogelsang-Preis") für Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger - Förderpreis erhält Dr.in Tamara Scheer
Utl.: Staatspreis für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften
("Karl-von-Vogelsang-Preis") für Prof. Dr. Barbara
Stollberg-Rilinger - Förderpreis erhält Dr.in Tamara Scheer =
Wien (OTS) - Der Staatspreis für Geschichte der
Gesellschaftswissenschaften (Karl-von-Vogelsang-Preis) geht im Jahr
2022 an Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger. Die deutsche
Historikerin wurde am Mittwoch in Wien mit dem vom Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Forschung vergebenen Staatspreis
ausgezeichnet. Den Förderungspreis erhält Dr.in Tamara Scheer.
Wissenschaftsminister Martin Polaschek gratuliert: „Beide
Preisträgerinnen leisten mit ihren Publikationen hervorragende
wissenschaftliche Forschungsarbeit und tragen damit zu einem besseren
Verständnis der Geschichte Österreichs bei. Geschichte ist keine
einmalige Betrachtung der Vergangenheit, um eine ,Wahrheit‘ zu
finden, sondern ändert sich mit und durch die Gesellschaft, die sich
mit ihr auseinandersetzt. Frau Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger
greift beispielhaft auf ein populäres Thema der Geschichte zurück –
Maria Theresia und ihr Wirken – und generiert durch neue
Fragestellungen und Blickwinkel neues Wissen. Mit kritischem Blick
widmet sich Dr.in Tamara Scheer der kulturellen und sprachlichen
Vielschichtigkeit des Habsburger Militärs. Beide Autorinnen bewegen
sich mit ihrer Forschung nicht in den heutigen geografischen Grenzen
Österreichs, sondern arbeiten mit der grenzübergreifenden und
interkulturellen Natur der Geschichte unseres Landes, was die
internationale Bedeutung der Publikationen unterstreicht.“
Stollberg-Rilinger zählt zu den bedeutendsten deutschen
Historiker/inne/n für Frühneuzeitgeschichte. Sie lehrte und forschte
an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und ist seit
2018 Rektorin des Wissenschaftskollegs in Berlin. Sie erhält den
Staatspreis für ihr 2021 veröffentlichtes Werk „Maria Theresa. The
Habsburg Empress in Her Time“, ursprünglich veröffentlicht 2017 als
„Maria Theresia: die Kaiserin in ihrer Zeit“ und zugleich als
Anerkennung für ihr beeindruckendes Lebenswerk.
Tamara Scheer lehrt und forscht am Institut für Osteuropäische
Geschichte der Universität Wien sowie am Päpstlichen Institut Santa
Maria dell' Anima in Rom. Scheer erhält den Förderungspreis für ihre
Publikation „Language Diversity and Loyalty in the Habsburg Army,
1868-1918“, ihre Habilitationsschrift.
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