- 19.04.2023, 08:00:03
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ÖKZ: Warum die Vamed jetzt zu haben ist
Der Mehrheitseigner Fresenius zählt seine 77prozentige Beteiligung am Gesundheitsdienstleister Vamed nicht mehr zum Kerngeschäft. Dies gilt als erster Schritt in Richtung Verkauf.
Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius reduziert seine Geschäftsfelder von vier auf zwei. Die österreichische Vamed, an der Fresenius zu 77 Prozent beteiligt ist, wird nur mehr als Finanzbeteiligung geführt, erklärte Michael Sen, Chef von Fresenius, auf der Bilanzpressekonferenz des Konzerns im Februar. Bei einer Telefonkonferenz mit Aktienanalysten stellte Sen dannach klar: Man werde die „Management Attention“ und „möglicherweise auch die Kapitalallokation“ reduzieren. Vamed wies für 2022 eine Rentabilität von 0,8 Prozent aus.
Startschuss für Verkaufsprozess
Alexander Neuberger, Analyst beim Bankhaus Metzler: Die Vamed „hat mit dem Kerngeschäft von Fresenius nichts zu tun“. Dieser Schritt – die Bewertung als reine Finanzbeteiligung – diene der Vorbereitung für einen möglichen Verkauf. „Eine Trennung macht aus Sicht von Fresenius Sinn.“ Zu dem Thema gebe es derzeit nichts zu sagen, meinte ein Sprecher der Vamed auf Anfrage des ÖKZ. Das Fachmagazin für die österreichische Gesundheitswirtschaft ist ein Medium des Springer Medizin-Verlages.
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